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Erste Schritte - Die Qual der Therapeutenwahl

Ich habe >hier< ja bereits geschrieben, welchem Zweck die Therapie dient und wieso es so flink geklappt hat mit dem Termin. Hier nun meine Gedanken zum zweiten Gespräch bei einem anderen Therapeuten.




Das Gespräch am Montag lief in etwa so wie das in der Vorwoche. Es wurde darüber gesprochen, wie der weitere Verlauf der Therapie aussieht, was meine angestrebten Ziele sind, wie das mit der Kasse laufen würde, was gesetzlich auf meinem Weg vorgeschrieben ist, usw. Typisches Erstgespräch eben, ganz klassisch. 

Es galt für mich nun zu überlegen, bei wem ich mich besser fühle, wer mich auf diesem Weg begleiten / führen wird und bei welchem Arzt die Therapie bei der Kasse beantragt werden soll. 

Es gibt ein paar praktische Dinge, die für mich nicht ausschlaggebend sind, zB die Erreichbarkeit, Sprechstunden Vormittag vs Nachmittag, die Kassenzulassung (bei einem von ihnen wäre es möglich aber mit vermehrtem Aufwand verbunden), der Wohlfühlfaktor des Sprechzimmers, usw. Da nehmen sie sich nichts, haben beide ihre Vor- und Nachteile. 

Auch sind beide sehr sympathisch, die Entscheidung fällt mir nicht leicht. Wenn ich in mich höre, ist es allerdings klar: 

Jemanden wie Dr H (zweites Gespräch) hätte ich früher gebraucht. Er wirkt recht sanft, kann aber wohl auch mit väterlicher Strenge führen. Hat mich zwei, drei Mal punktgenau dort gepackt, wo es unangenehm aber wichtig war. Er geht auf das ein, was ich wünsche, macht aber auch klare Vorgaben, was er erwartet. Denke, dass seine und meine Vorstellung gelegentlich auseinandergehen. Damals hätte ich Hilfe gebraucht, mich selbst zu finden, mir über meinen Weg klarzuwerden, statt Ausreden endlich Klartext zu leben, dafür wäre er optimal gewesen. Er scheint super für Menschen, die auf ihrem Weg eine Linie von außen brauchen. 

Jemanden wie Dr K (erstes Gespräch) wünsche ich mir aktuell. Er wirkt etwas lockerer. Natürlich macht auch er Vorgaben, aber manches bei ihm scheint etwas leichter, er sieht ein paar Punkte nicht ganz so streng. Ihm ist klar, dass die Krankenkasse etwas verlangt, was viele Menschen in dieser Form nicht benötigen. Er macht das Angebot zu helfen, wo ich das brauche, macht aber etwas weniger Vorgaben. Es wird bei ihm einfacher, und meinen Weg kenne ich. Ich brauche keine Hilfe beim OB sondern beim WIE. 

Habe in mich gehört, ob ich es mit mit Dr K einfach nur leicht machen will. Nein, denke nicht. Sondern bin inzwischen einfach mit mir selbst im Reinen. Vor einigen Jahren plagten mich noch Depressionen, sprach ich beim Hausarzt oder Therapeuten über mein Problem mit der Männlichkeit, litt ich unter einer undefinierbaren Traurigkeit. Inzwischen geht es mir gut. Ich stehe im Leben, kenne meinen Weg, kann Konflikte privat und auf Arbeit ohne Hilfestellung lösen, bin zwar kein Buddha aber ruhe doch soweit ganz gut in mir selbst. 

Ist ja auch nicht so, dass ich nur die Zeit totschlagen will. Im Gegenteil: werde den Therapeuten mit tausend Fragen löchern und viele Themen bei ihm anbringen. Er wird genug zu tun haben mit mir, und ich werde die Stunden auch effektiv nutzen. Aber ich freue mich, wenn es etwas lockerer abläuft in den Sitzungen ... 

also: ran ans Telefon, den nächsten Termin vereinbaren!

2heartedman 10.12.2014, 19.18

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