two hearted man
Interne Seiten
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3
2024
<<< Mai >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
  0102030405
06070809101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  
Statistik
Einträge ges.: 1238
ø pro Tag: 0,4
Kommentare: 263
ø pro Eintrag: 0,2
Online seit dem: 05.12.2014
in Tagen: 3437

Ausgewählter Beitrag

Viel los, alles gut :-)

In letzter Zeit komme ich einfach nicht mehr zum Tippen hier. Deswegen kurz ein paar Gedanken ;-)

Was mir wichtig ist, notiere ich stichpunktartig. Möchte das hier im Blog gerne teilen. Weil es teilweise für mich sehr wichtige Dinge sind, die nicht fehlen dürfen hier drin. Aber ich komme kaum noch hinterher, die Notizen stapeln sich gerade zu einem Berg. Egal, ich tippe, wenn ich Zeit und Lust habe, nicht weil ich muss.

Auch, wenn ich zeitlich so viel zu tun habe mit Terminen, Arbeit, Pendelei, Beziehung, möchte ich es nicht als Stress bezeichnen. Das will ich mir abgewöhnen. Denn Stress macht man sich höchstens selbst. Und auch, wenn es positiven Stress gibt, assoziiert man damit negative Dinge. Es war ja nicht negativ. Sondern schön. 

Etwa die Weihnachtstage bei meiner Partnerin, die waren toll. Die Zeit mit ihr, das Angenommen werden in der Familie, das Zusammensein, die Auszeit vom Alltagstrube. Aber der Zeit wollte ich nicht bloggen, weil mir die Zeit mit ihr einfach wichtiger war als der Computer. Verständlich ;-) (ja, das Pendeln nervt, und ja auf so einer Feier sind viele Leute, das ist mir schon bewusst, aber da muss man halt durch. Ich wäre blöd, wenn ich mich an die lästige Busfahrt zu ihr erinnere statt an unsere schönen gemeinsamen Momente)

Oder die Arbeit, die ich gerne mache, weil ich meine Kunden und Kollegen mag und es eine Bereicherung finde, so viel unterwegs zu sein (kann damit schön meine Erledigungen verknüpfen, in den Pausen zwischen den Terminen Freunde treffen oder mich mal gemütlich in ein Café setzen oder eben kürzlich über den Weihnachtsmarkt schlendern), aber da kann ich eben auch nicht bloggen, wenn ich unterwegs bin. Und es ist eben doch Arbeit, angenehm oder nicht, es ist eine Pflicht und bei schlechtem Wetter aktuell manchmal schon lästig. Aber diese Woche wurde mir bewusst, wie widerstandsfähig mich das Wetter und der Sport inzwischen gemacht haben, wow. 

Wenn ich abends von dem Schneeregen auf dem Fahrrad durchgefroren bin, ist mir die Badewanne wichtiger als der Computer. Wenn ich Anfang Januar ein paar Tage wieder in London bin, werde ich sicher auch nicht meine Zeit am PC verbringen. 

Und wenn ich den Haushalt mache oder pendle, dann ist das lästig, sowas macht kaum jemand gern. Aber ich kann es mir schön machen und währenddessen ein Hörbuch hören oder ein Ebook lesen. Dann macht es auch wieder Spaß.

Und so weiter. Also, mit anderen Worten: ständig was los, ich könnte jammern über haufenweise Arbeit, jede Menge Arzttermine, viel Gerenne in den überfüllten Geschäften im Advent, den lästigen Haushalt, die blöde Monatsabrechnung, das blöde Wetter oder was auch immer. Damit wäre ich wahrscheinlich up to date, denn Stress ist modern und gehört zum guten Ton. Inzwischen habe ich den Eindruck "wer keinen Stress hat, der leistet nichts". Davon möchte ich mich lösen. 

Ich könnte sagen "ich habe haufenweise Termine" und "ich komme zu nichts". Aber das stimmt ja gar nicht. Ich komme ja zu etwas. Nämlich dazu, abends ein Bad zu nehmen, Freunde zu treffen, zwischen zwei Terminen über den Weihnachtsmarkt zu schlendern, auswärts einen Kaffee zu trinken. Und wenn ich zu Hause meine Abrechnung mache oder Mails beantworte, dann habe ich gemütliche Musik im Hintergrund und schönes Kerzenlicht und eine Duftlampe, das ist schön. Dass ich zu viele Hobbies habe und gerne mehr lesen, bloggen, musizieren, Film sehen, sporteln möchte, ist einfach eine Sache meiner Prioritäten. 

Naja, mal sehen. Vielleicht schaffe ich es, die nächsten Tage ein paar Dinge zu tippen, die sich so ereignet haben. Etwa über meine Erfahrungen mit einer neuen weiblichen Note in meinem Leben. Oder über das Weihnachtsfest. Über das wunderbare Telefonpassing und das entsprechende Outing. Über meine ersten Erfahrungen mit der Epithese (vermutlich mit Passwort, Betroffene dürfen mich gerne anschreiben und nachfragen). Über mein sterbendes Dahinsiechen vor ein paar Tagen. Über die Auswirkungen der zweiten Spritze. Über das Rasieren. Über eine falsche Diagnose, die mir rund 15 Jahre das Leben erschwert hat. Über eine Amnesie von mehreren Stunden. Über Foodsharing. Über mein Parfum. Über ein paar neue Klamotten. Und vieles mehr :-)

2heartedman 29.12.2017, 23.49

Kommentare hinzufügen

Die Kommentare werden redaktionell verwaltet und erscheinen erst nach Freischalten durch den Bloginhaber.



Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Dominik

Bin jetzt bei einer Freundin, die aufpasst, dass ich die Rekonvaleszenz ernst nehme. Wenn Du Post magst, könntest Du mir die snailadresse über e-mail zukommen lassen? Jetzt hab ich Zeit für das Ausführen meines Füllers, der die letzten Monate nicht viel Auslauf bekommen hat.

vom 23.01.2018, 13.21
Antwort von 2heartedman:

Via Mail :-)
1. von Dominik

Uff, ich bin so froh, dass Du so mit Leben und das Leben geniessen beschaeftigt bist, und deswegen das Blog nicht so regelmaessig fuetterst, und nicht wegen anderer Gruende nicht mehr so viel von Dir zu lesen ist.
Bin ab 10.1. dann mal auch erst weniger Koerperlich aktiv, weil ich dann erst mal die Befreiung feiern darf, und Seelen und Narbenpflege betreiben.

Da ergibt sich vielleicht der eine oder andere Tag, an dem ich fleissig auch mal Briefe schreiben werde.
Papier und Fueller sind eingepackt, und wenn Du magst, kriegst Du auch einen snailbrief, ich freu mich so drauf, mal wieder das langsamere Leben wieder vor mir zu haben.
Druecke Dir die Daumen, dass Du im Neuen Jahr noch viele positive Passing Erlebnisse haben wirst, und es immer ein Gleichgewicht geben wird zwischen viel zu tun und sich um Pausen kuemmern.Auch einen Gruss an die mir Unbekannte Person an Deiner Seite :-)

vom 30.12.2017, 23.27
Antwort von 2heartedman:

nein, keine anderen Gründe, mir geht es bezogen auf Transition und auch sonst recht gut ;-)

jahahahaaaaa, am 10ten ist es bei Dir soweit, das freut mich sehr! Ich wünsche Dir alles Gute dafür. Dass Du die OP gut überstehst, und auch dass Du mit dem Ergebnis zufrieden bist und befreit. 

Wow, Papier und Füller, so schreibe ich auch gerne Briefe, von Hand, langsam und mit Bewusstsein für die Worte ... sowas ist schön. Ja, über Post im Briefkasten freue ich mich sehr. Bin jemand, der noch immer mit Genuss altmodische Brieffreundschaften pflegt :-)

Die Grüße richte ich aus, und danke für die lieben Wünsche :-)

Auch Dir einen guten Start ... 2018 wird toll!