two hearted man
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Therapie 47 - Long time no see

Die letzte Sitzung war am 25.07. 
Und seitdem war seeeeehr viel passiert ... 


Ich war ziemlich dankbar, dass er dieses Mal vom normalen Muster abwich. Normalerweise setzen wir uns hin, und dann wartet er, bis / dass ich etwas sage. Fällt mir normalerweise eh schon schwer, aber dieses Mal hätte ich vermutlich kein Wort herausgebracht ... 

Wir hatten ja in den letzten Stunden viel wegen der Kostenübernahme gearbeitet. Daher fragte er, wie weit es schon ist, was dabei herausgekommen ist. War also ein etwas leichterer Einstieg, als wenn ich gleich alles vor die Füße gekotzt hätte (ich wäre eh erstickt an dem zu großen Brocken). 

Und dann hat es sich so ergeben, wie durch die Beschreibung dies ergänzt, dort etwas hinzugefügt wurde, sodass am Ende der Stunde doch ein recht komplettes Bild der letzten Wochen sichtbar war. 

Entsprechend auch die Themen, die ich bei den nächsten Malen anschneiden möchte, das sind nicht wenige. Priorität wird sich zeigen. Mir persönlich wäre eine andere Reihenfolge lieber, aber da gibt es ja auch behördliche Fristen (Widerspruch) und den Job, den ich meistern muss (Mann im Frauenberuf, dem Kunden trotz schlechtem Passing kein Privatleben preisgeben), auch wenn mir Trauerarbeit erst einmal wichtiger wäre. Denke, es hat alles seine Zeit und wird sich ergeben. Es tat so unglaublich gut, wie er da saß und völlig entspannt wirkte, zwar meine Überforderung wahrnahm aber dennoch eine gewisse Ruhe ausstrahlte ... 

Verlängerung haben wir auch gleich mit beantragt. Hatte es ja schon mal hier angesprochen im Blog: notwendig für den ganzen Behördenkram sind eigentlich nur 25 Sitzungen. Und viele reißen ihre Therapie einfach runter, damit sie halt durch sind. War anfangs auch mein Plan, weil ich früher mit Therapien zwar keine explizit negativen Erfahrungen gemacht habe, meine tatsächlichen Anliegen aber ungehört blieben und am Ende alles nur Zeitverschwendung war (was ich nicht zwangsläufig auf die Therapeuten schiebe, die können nur mit dem arbeiten, was ich mitbringe).

Bin dankbar, dass es dieses Mal anders ist. Gerade jetzt kann ich eine Begleitung wirklich gut gebrauchen. Könnte ´nen ganzen Din A 4 Zettel voller Themen geben, was ich besprechen möchte / sollte. 

Und auch, wenn ich die Unterschiede zwischen "Zuhören privat" und "aktives Zuhören (beruflich)" kenne und selbst ja auch praktiziere - ich bin immer wieder erstaunt, was für einen krassen Unterschied das macht! Inzwischen habe ich hier gebloggt, was mich belastet hatte, und ich habe mit Freunden darüber geredet, Freunden im Brief davon erzählt, es am Telefon berichtet. Trotzdem war das in dieser Sitzung komplett anders, und obwohl es nur eine sehr knappe Zusammenfassung war, fühlte es sich an, als hätte ich endlich mal alles kurz ablegen können. Eigentlich habe ich nur erzählt, was los war, aber es war sehr befreiend. 

Für nächste Woche habe ich zusätzlich zum ursprünglich vereinbarten Termin einen zweiten bekommen, da jemand abgesprungen ist. Bin so dankbar dafür, phew ... 

2heartedman 16.09.2016, 17.26

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