Ich schreibe öffentlich. Und ich trage mein Herz auf der Zunge. Aber trotzdem sage ich nicht alles. Mich interessiert vor allem die Frage: Was erzähle ich, und was behalte ich für mich. Und warum behalte ich es für mich. Welche Dinge haben die unausgesprochenen Inhalte gemeinsam, und was würde passieren, wenn ich sie ausspreche? 

Aber, zugegeben, es ist nicht leicht. Denn schließlich kann ich ja nicht sagen, was ich nicht ausspreche, genau das ist ja das Problem. Ich selbst finde irgendwie keinen Zugang, habe zwar wenig greifbare Gedanken im Hinterkopf und würde es gerne aussprechen, aber ohne Hilfe komme ich da nicht ran. Und der Therapeut fragt nicht wirklich nach, bohrt nicht. Aber ohne Hilfe scheint mir diese Hürde zu hoch. Irgendwie habe ich die Befürchtung, dass es da einfach ein, zwei Dinge in meinem Leben gibt, zu denen ich wohl niemals Zugang finden werde, egal wiesehr ich mir das wünsche.