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Ausgewählter Beitrag
Noch sehr ungewohnt
Und jetzt sitze ich hier in einem kleinen Loch. Nichts Schlimmes. Aber so diese Leere, die auf einmal gefüllt werden muss. Ich könnte sie sofort vollstopfen, aber ich will es langsam angehen lassen.
Bei dem, was ich tue, lasse ich mir gerade viel Zeit. Ich habe offiziell Urlaub, und ich muss nicht hetzen. Wenn ich einen Termin habe, bin ich nicht gestresst. Wenn ich frei habe, muss ich nicht überlegen, wie ich alles zeitlich in den kurzen Raum kriege, sondern ich kann entspannt tun, was zu tun ist. Auch mal angenehm :-)
Ich merke allerdings, dass die aktuell noch fehlende Routine mich etwas nervt. Schlafe ich länger? Stehe ich früher auf? Gehe ich vor oder nach meinem Mann ins Bad? Mache ich Crosstrainer, Duschen und dann Kaffee und dann Tagesablauf, oder erst Frühstück, dann Trainieren, duschen? Und soll ich vormittags kurz an den Rechner und etwas erledigen, oder erstmal den Haushalt?
Eigentlich ist es egal, wie ich das sortiere. Aber ich glaube, dass ich ohne jegliche Vorgabe ziemlich schnell versumpfen werde. Weil ich mich an die Kiste hocke und die Zeit schneller vorbei ist als ich "Sonnenuntergang" sagen kann. Wenn ich mich nicht selbst motiviere, dann liege ich den ganzen Tag schlafend im Bett.
Wie gesagt: es eilt nicht. Bis Ende des Monats kann ich mal reinfühlen, was sich als stimmig erweist. Zuverlässig bin ich auf jedenfall. Stehe zeitig auf, trainiere ordentlich, die Bude sieht besser aus als davor, und endlich gibt es täglich wieder leckeres Futter.
Trotzdem erschreckend, dass jetzt schon wieder halb drei ist ... normalerweise wäre in ´ner halben Stunde Feierabend ... es ist seltsam, eine fast jahrzehntelange Routine auf einmal zu durchbrechen.
***********************
Falls Du selbst unfreiwillig soviel Zeit hast oder einmal hattest: wie geht es Dir damit? Was hast Du getan, um diese Zeit nicht totzuschlagen, sondern sie ernsthaft zu nutzen? Kommst Du ohne Routine klar? Wie war es für Dich, als auf einmal soviele freie Stunden zu Deiner Verfügung standen, hat Dich das überfordert oder gefreut?
Falls Du selbst unfreiwillig soviel Zeit hast oder einmal hattest: wie geht es Dir damit? Was hast Du getan, um diese Zeit nicht totzuschlagen, sondern sie ernsthaft zu nutzen? Kommst Du ohne Routine klar? Wie war es für Dich, als auf einmal soviele freie Stunden zu Deiner Verfügung standen, hat Dich das überfordert oder gefreut?
2heartedman 07.03.2016, 14.24
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