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Laufen - immerhin ein Anfang

Am Neujahrstag das erste Mal Laufen. Hat nix mit Vorsätzen zu tun. Vorsätze lege ich nicht auf Ereignisse oder Tage, das ist albern. Es hat sich eben so ergeben. Egal, wichtig ist, DASS ich zumindest mal anfange.


Viele Gründe, die mich bisher abhielten: mein weiblicher Schritt, meine wobbelnde Polster oben, meine Trägheit. 

Gegen die Trägheit will ich was tun. Gegen den weiblichen Schritt kann ich nichts unternehmen. Wenn ich gehe, habe ich wohl angeblich einen männlichen Gang, Füße außen und sehr zielstrebig, flink, aber beim Laufen komme ich um mein leider sehr gebärfreudiges Becken und die damit verbundenen Bewegungen nicht herum *würg*. Immerhin, mit abgebundenen Brüsten ist zumindest mein größtes Hindernis erstmal beseitigt. Klar, ein bisschen hüpft immer noch, flach hin oder her. Aber ich habe festgestellt, seit ich genauer drauf achte, dass es das bei Männern, die nicht aussehen wie Bohnenstangen auch tut, so what ... 

Ich bin der Ausdauerläufer. Mein Mann ein Sprinter. Das ist schwer unter einen Hut zu kriegen, er grinste über mein lahmes Tempo, aber das störte mich nicht. Zwischendurch sprintete er ordentlich voraus und wartete dann auf mich, während ich gemütlich nachzockelte. Dafür zeigte sich, dass am Ende ich derjenige war, der länger fit blieb. Als er schon nicht mehr laufen wollte, hätte ich noch lange weitermachen können ... 

Wir werden versuchen, uns gegenseitig ein wenig zu motivieren. Ich werde wohl irgendwann nicht mehr so trödeln (momentan bin ich ja fast schneller, wenn ich normal gehe), und er wird langsamer gehen und etwas mehr Ausdauer lernen. 

Jedenfalls haben wir das sehr gemütlich gestartet: wir können quasi von zu Hause aus direkt auf den Spazierweg, stolpern von der Haustür auf unsere Jogger-Route. Ein wenig Laufen, dann wieder Gehen, Laufen, Gehen, im Wechsel. Ohne auf die Uhr zu sehen, ohne Puls zu messen, ohne vorher genau zu lesen wie man atmen muss oder welche Dehnübungen man machen muss. Einfach laufen. Einfach mal anfangen. 

Das ganze Drumrum schreckt mich auch ab: Pulsmessen, richtige Technik hier, Profiausrüstung dort. Bis man da durchblickt, hat man schon längst die Lust verloren, überhaupt anzufangen! Indem ich all diese Dinge herrlich ignorierte, war es irgendwie sogar angenehm. Hab grade geduscht, fühle mich erfrischt und denke, dass ich die nächsten Tage noch weiter laufen werde. Mal ein paar Tage / Wochen testen, wie es mir damit geht. 

SOLLTE ich Gefallen daran finden und Veränderungen an mir und meinem Körper und meiner Fitness merken, dann kann ich ja mal drüber nachdenken, ob ich mir Ausrüstung kaufe oder mich ein wenig einlese ... und bis dahin versuch ich zumindest erstmal Gefallen dran zu finden ... 

2heartedman 01.01.2015, 20.13

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Sonja

Gibt es sowas wie einen männlichen Gang?! Jeder läuft anders.
Und ich laufe auch ohne den Technikschnickschnack. Du wills ja keinen Wettbewerb gewinnen. Höre einfach auf deinen Körper, der sagt dir, was gut ist und was nicht.

vom 02.01.2015, 17.51
Antwort von 2heartedman:

Ebent, das möchte ich immer mehr lernen: auf den Körper hören und nicht auf andere. Mir hatte das Laufen echt gut getan. Mal sehen, wie es langfristig aussieht ... 

Männlicher Gang, schon. Allein durch die Beckenbreite, die Fußstellung. 

Wie man sich als Frau richtig bewegt in Stöckelschuhen, das hat mich ein Mann gelehrt, der in seiner Freizeit gerne heimlich Damenschuhe trägt. Er hat lange mit mir geübt, wie ich meinen Fuß positionieren und setzen muss. In der Schule wurde ich oft dafür gehänselt, dass ich mich nicht typisch weiblich bewegte in Hüfte, Becken, Füßen, Händen ... 

Beim Joggen habe ich die typisch weiblichen X-Beine, die ich im Alltag problemlos vermeide ...

>X-Beine der Damen<
>Helpster<
>Yahoo< und zigdutzend witzige private Erklärungsversuche