Lebensfreude pur, ich kann es nicht in Worte fassen. Ein so schöner, unglaublicher Moment, so intensiv, wooooow! 

Es regnete aus Eimern. Ziemlich lange. Das Festgelände (traditionelle regionale Veranstaltung mit viel Bier, Futter und Musik) bestand vor allem aus Wiese (aka Matsch) und einem Asphaltweg. Die Menschen drängten sich in den Zelten, unter den Schirmen, unter den Vordächern, unter einer nahegelegenen Brücke. Und ich stellte mich ganz offen auf die Wiese. Stand mitten im Regen, alles von Kopf bis Fuß durchweicht, als hätte ich mich unter die Dusche gestellt oder wäre in den Pool gesprungen. 

Ich habe Regen schon immer geliebt. Aber erst seit der OP kann ich zulassen, dass die Kleidung an meinem Körper klebt. Und ich liebe es, wenn mir das Wasser in Sturzbächen den Leib hinabrinnt und ich das Leben in mir und auf meiner Haut spüre.

Auf dem Heimweg zog ich die Schuhe aus. Nahm Anlauf und sprang in alle Pfützen, die auf dem Weg lagen. Die Leute sahen mich an, als wäre ich wahnsinnig geworden. Wenn "glücklich" gleichbedeutend ist mit "wahnsinnig", dann bin ich es gern ;-)