two hearted man
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Ausgewählter Beitrag

Danke

Etwas, das ich früher nicht kannte, das mich immer noch begeistert und wofür ich extrem dankbar bin: Menschen, die sich zwar nicht kennen, die sich aber vernetzen und zusammenarbeiten.


Früher fühlte ich mich oft alleine. Hatte ein paar wenige Freunde, für die war ich dankbar, aber ansonsten sagte ich "bin eher Einzelgänger". Weil es einfach kaum jemanden gab, der meine Interessen teilte.

Dank des Internet finden Menschen deutschlandweit ja sogar international zusammen. Sogar innerhalb einer Stadt trifft man Menschen, denen man niemals begegnet wäre.

Ich bin verbunden mit Menschen, die für mich da sind, wenn ich sie brauche. Das Schöne an Netzwerken: in einer großen Gruppe ist immer jemand, der auf seine Weise helfen kann. Ein Rat wegen meines kaputten Rücken. Hilfe beim "Krankentransport" meines Rollers. Info bezüglich meiner Kündigungsfrist und beim Umgang mit dem Arbeitsamt. Krisenintervention als mir die Decke auf den Kopf fiel und ich kurz vor der Panik war. Fragen zu Ernährung und Gesundheit. Erfahrungsberichte zu Ärzten und Therapeuten. Mitnahme im Auto, als kein Zug fuhr. Leute, die sich mit mir freuen, wenn ich ein glückliches Outing hinter mir habe und endlich einen Testo-Termin erfahre. Leute, die mich zum Kaffee einladen, wenn ich mit der Vespa mal durch ihre Stadt fahre. Leute, die spontan sagen "ich hab ´ne Lösung für Dein Problem, ruf mal flink durch". 

Mögen manche behaupten, dass das Internet unpersönlich sei und man sich entfremde, realitätsfern werde. Bei mir ist das Gegenteil der Fall. Früher war ich ein Eigenbrötler, kannte niemanden. Auf Parties fühle ich mich nicht wohl, und neue Leute kennenzulernen fiel mir schwer.

Dank Internet habe ich einen riesigen Bekanntenkreis. Und nein, keinen rein virtuellen. Sondern Leute, mit denen ich seitdem regelmässig telefoniere oder chatte, die ich real treffe. Ich gehe auf Stammtische, besuche Treffen, telefoniere, schreibe Briefe, wir treffen uns vor Ort.

Um sich gegenseitig zu helfen und unterstützen muss man sich nicht erst seit Jahren kennen. Man muss auch nicht lange befreundet sein. Sondern es genügt zu sagen "Du bist ein Mensch, Du brauchst Hilfe, und ich habe das, was Du brauchst". Wir alle sind Menschen, wir alle benötigen manchmal Hilfe. Und wir alle können etwas besonders gut und können diese Gabe / dieses Wissen / unseren Reichtum teilen. Und es ist großartig, was dank Internet heutzutage möglich ist!

Und, falls jetzt immer noch jemand übers Internet motzt und diese Freundschaften abwertet: meine Beziehung, die seit acht Jahren funktioniert, lernte ich im Internet kennen, uns trennten über 400 km. Seit rund 20 Jahren schreibe ich Briefe mit einer lieben Freundin, die ich über eine Zeitschriftenannonce kennenlernte und mit der ich dank Internet heute noch immer Kontakt halte. Und in den letzten Jahren kamen viele liebe Menschen dazu, mit denen ich immer wieder Kontakt habe und die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Es ist mir egal, ob man sie als "enge Freunde", "gute Bekannte" oder einfach nur "Netzkontakte" bezeichnet. What´s in a name? Eine Rose duftet, egal, wie sie heißt. Und ein Mensch, der mir beisteht, ist ein Grund der Dankbarkeit, egal in welcher Beziehung wir zueinander stehen.

DANKE all den Menschen, die mir in den letzten Jahren beistanden! Ich kann es gar nicht mehr zählen ...  

Ergänzung: ich glaube, so einen ähnlichen Beitrag hatte ich schon mal. Bin mir grad nicht sicher. Egal. Man kann nicht oft genug DANKE sagen.

2heartedman 07.11.2015, 11.07

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