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Zweifacher beruflicher Neustart

Diese Woche hatte ich an einem Tag gleich zwei berufliche Neuanfänge.

Zuerst ein Termin beim neuen Arbeitgeber. Letzte Details besprechen, sich noch mal beschnuppern, ein paar Sachen regeln. Und dann im Anschluss kam der neue Kunde, mit dem ich mich schon einmal vorab zusammensetzen sollte. Habe vorab mit dem Chef und der Stellvertretung geklärt, wie einzelne Vorgehen sind, bekam eine knappe Einweisung. War okay, fühlte mich sicher und fit und war bereit für das Gespräch. 

Teil des Gespräches war auch die Frage, wie der Chef gegenüber Klienten und vor allem Mitarbeitern mit meiner Thematik umgehen soll. Ob und was er sagt, oder ob ich das mache, oder oder. Fand ich prima, dass er das gemeinsam besprechen möchte. Ist für mich auch keine große Sache, wenn es dann soweit ist. Der erste Arbeitstag wird zufällig auch gleich mit einer Teamsitzung starten, und da werde ich mich eh vorstellen müssen. Ich sage also kurz was dazu (kein großer Deal, bloß nicht aufbauschen), und dann weiter zum nächsten Tagesordnungspunkt :-)

Das Gespräch mit dem Kunden danach lief dann auch sehr gut. Wäre prima, wenn das mein Einstieg wäre, denn er scheint recht angenehm. Und auch, wenn die Arbeit selbst schwierig zu erklären ist, wird es mir langsam klar, wie genau das abläuft, was man tun kann, worin die Aufgabe besteht. Man hat sehr viel freie Hand, das gefällt mir. 

Die Kunden bleiben gleich, ich bewege mich also auf vertrautem Boden und weiß, wie ich handeln muss und worauf zu achten ist. Aber ich habe sehr viel mehr Möglichkeiten, mit denen ich agieren kann. Es ist spannend, das auszuschöpfen, mir etwas einfallen zu lassen. Ich kann mir vorstellen, dass ich anfangs erst einmal etwas Zeit brauche, um diese Freiheiten überhaupt zu nutzen und zu erkennen. Ich bin gespannt auf mich selbst! :-) 

Und danach traf ich mich mit einem Kumpel. Er hatte keinen Mitarbeiter mehr für die Streetwork, da der bisherige Student aus Zeitgründen abgesprungen war. Bin jetzt kein Student mehr, und es sind nur ein paar wenige Stunden im Monat, aber ich finde es klasse, ihn zu begleiten. Ist Abwechslung, die Zielgruppe liegt mir auch sehr am Herzen. 

War also auf der Straße unterwegs. Es war sehr spannend, er zeigte mir meine Stadt mal von einer neuen Seite. Orte, die ich schon oft aufgesucht habe und so noch nie gesehen hatte. So, als würde man eine Brille aufsetzen und völlig neu sehen. Stellenweise sehr traurig, auf der anderen Seite aber auch faszinierend. Mir fehlt noch ein gewisser Blick, noch bin ich darauf angewiesen, dass er mir Tipps gibt und dass er die Initiative ergreift, wenn er jmd anspricht. Aber ich merke, dass ich flink lerne und bald selbst wissen werde, wie es abläuft und wie ich vorgehen muss, wen ich ansprechen sollte und wen besser nicht. 

Beides hat mir sehr gefallen. Ich habe viele Erfahrungen in meinem alten Job gesammelt, und ich habe viel gelernt. Aber unabhängig von meiner Transition (die der Grund für die Kündigung war) finde ich es wichtig, nicht in Routine zu verharren. Ich freue mich darauf, mich diesen neuen Herausforderungen zu stellen. Das hält fit und sorgt dafür, dass mein Hirn nicht träge wird. Ist mir wichtig :-)

2heartedman 26.08.2016, 14.06

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