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Ausgewählter Beitrag

Wie geht es Dir

Die Frage "wie geht es Dir" mochte ich noch nie.

Und momentan kann ich sie NOCH weniger ausstehen als eh schon. Was soll ich momentan darauf antworten? Die Komplexität der Antwort geht zu weit. Außerdem interessiert es den Fragenden eh nicht. WENN es jmd interessiert, dann fragt er das in anderem Kontext und nicht als nachgeschobene Begrüßungsfloskel. 

Die letzten Tage hörte ich diese Frage sehr oft. Und während ich noch Luft geholt habe, während ich noch überlegte, plapperte der Gegenüber schon wieder weiter, wandte sich dem nächsten zu, begann selbst über Banalitäten zu reden oder nickte "hm ja" als hätte ich geantwortet ohne dass ich es tatsächlich getan hätte. 

Das gefällt mir nicht. Diese Frage stochert in etwas herum, ohne wirklich Interesse zu zeigen an dem, was aufgewühlt wird. Und aktuell wühlt es verdammt viel auf in mir. 

Ich will nicht antworten "keine Ahnung, ich weiß nicht, was ich fühle, denn es ist gerade alles zuviel für mich". Aber ich habe auch keine Lust zu sagen "danke, alles gut". Habe das Gefühl, dass diese Lüge jedem ins Gesicht springt. Ich bin ein verdammt schlechter Lügner! 

Das geht vorbei. Irgendwann werde ich diese Frage wieder ignorieren. Bisher habe ich das ja auch gekonnt ;-)

2heartedman 16.09.2016, 17.27

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Dominik

Stimmt, Konfrontation ist nicht Jedermanns Sache, "Muss halt" gefaellt mir, koennte ich auch mal ausprobieren.
Oder "Alles beim Alten"
Vor Allem die eine Nachbarin fragt das immer wieder und nimmt dabei, ohne es direkt auszusprechen die grossen gesundheitlichen Probleme aus der Vergangenheit in den Fokus, aber da aendert sich ja nicht mehr wirklich was, ich habe diese Defizite fuer den Rest meines Lebens, gehe deswegen zur speziellen dauerhaft angelegten Physio, und mache meine Uebungen, damit ich keine Alltagsfaehigkeiten verliere, was soll ich da Neues zu sagen?
Mit diesen rituellen Floskeln kann ich nichts anfangen, also versuche ich sie zu vermeiden.

vom 17.09.2016, 01.05
Antwort von 2heartedman:

Floskeln kann ich auch nicht leiden. Aber ich habe gelernt, dass sie manchmal notwendig sind. Ziemlich verlogen, das alles ... aber was tut man nicht alles, um nicht aufzufallen *seufz* ... 

(auch das wieder eine Floskel: "was tut man nicht alles" *lol*)
1. von Dominik

Meine Standard Antwort auf diese Frage ist schon seit Laengerem "Willst Du es wirklich wissen, wies mir geht?" Oder ich sage einfach, dass ich nicht drueber nachdenken will, und besser nicht antworte.


vom 16.09.2016, 21.51
Antwort von 2heartedman:

Die Frage "willst Du es wirklich wissen" denke ich mir fast immer, verkneife mir sie aber und habe sie noch nie gestellt. Damit würde ich den Gegenüber bloßstellen, und auch wenn es mich gewaltig juckt unterlasse ich es ... 

Bei Freunden sage ich momentan einfach "keine Ahnung", bei Fremden sage ich "naja, muss halt". "Muss halt" ist irgendwie ´ne Standardantwort, bei der jeder sofort mit einstimmt und sagt "jaja, muss halt" ... so ein stillschweigendes Einverständnis, genauso wie "scheiß Montag" oder "immer auf die Kleinen Dicken" oder sowas ...