two hearted man
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Was alles gerade so los ist bei mir

Da es neben Stammlesern *winkt* auch immer wieder Quereinsteiger gibt, hier wieder ein paar Gedanken zum Thema "Passwort" und meiner aktuellen Situation.


Manchmal tippe ich offen und verwende fast kein Passwort. 

Aktuell tippe ich wieder sehr viele privaten Dinge. Damit möchte ich niemanden ausschließen aus meinem Blog. Aber ich möchte damit die Privatspähre anderer Personen wahren, über die ich schreibe. Und damit möchte ich mein Berufsleben vom Privaten trennen (denn beruflich gibt es Schweigepflicht, mitbeteiligte Dritte und Interna). 

Der Blog soll Außenstehenden zeigen "so sieht ein Transweg von vielen aus", und Betroffene sollen sehen "ich bin nicht allein". Doch Schreiben ist für mich (auch) Katharsis. Deswegen schreibe ich Dinge, die nicht für andere gedacht sind. 

Hier ein paar Gedanken, was aktuell los ist bei mir. Dann wird auch klar, warum ich momentan so wenig Öffentliches schreibe und mich fast nur "in meine privaten Gemächer" verziehe. Manchmal möchte man einfach alleine sein (und schaltet vielleicht sogar mal die Kommentarfunktion aus. Das ist, als würde ich den Stecker beim Telefon ziehen *smile*).

Vor kurzer Zeit wurde mein Vater krank, kam zur Beobachtung ins Krankenhaus. Und dann ging alles ratzfatz, die Krankheit ist extrem aggressiv, und diesen Montag habe ich ihn erst in der Klinik und am Folgetag bereits im Hospiz besucht. Zur Beobachtung ins Krankenhaus, Wohnung gelassen als käme man morgen wieder, und dann - nie wieder zurück, puh, das muss man erst mal sacken lassen! Außerdem war ich in seiner Wohnung, habe auch mit einem Freund meine alte Heimat besucht, dort einiges geregelt. In der Wohnung in Erinnerungen gekramt, Orte meiner Kindheit besucht. Habe in den letzten drei Tagen verarbeitet, aufgearbeitet, abgeschlossen. Außerdem meine Erinnerung, dazu mein Umgang mit der Trauer. 

Während ich dort war, bekam ich zugleich auch die Info, dass ich den Job habe. Ab September geht es wohl los mit einer neuen Arbeitsstelle. Meine Gedanken zur Firma, meine Freude und die Befürchtungen hinsichtlich der Tätigkeit, Infos zum Arbeitgeber, Gehalt, Ablauf des Bewerbungsgespräches, all das sind Dinge, die ich für mich aufschreibe. Gedanken werden greifbar, wenn ich sie notiere. Aber mein Job hat hier nichts verloren im Blog. Hier bin ich "Sascha". Für meine Klienten / Kunden / Mandanten / Patienten / Schüler / bin ich "Herr Nachname", und das soll auch so bleiben.

Schatz hat einige Pläne, die festzuhalten mir in meiner privaten Ecke sehr wichtig ist. Sein Leben ist ebenso im Umbruch wie meines, beruflich wie auch privat. Aber ich schreibe hier nicht über Dritte, denn ich kann nicht für andere sprechen, das müssen sie selbst tun. Ich kann nur über mich schreiben. 

Manchmal ist mein Leben öffentlichkeitstauglich. Und manchmal passieren Dinge, die ich mit mir selbst klären muss. Oder mit guten Freunden. DANKE meinen Freunden, bei denen ich mich auskotzen darf, bei denen ich heulen darf, bei denen ich auch mal meine Trauer / Hilflosigkeit in Form von Aggression, Frust, Motzen und Genörgel rauslassen darf und die mich trotzdem mögen. Die mich begleiten zu schweren Gängen. Die mir Tips geben, was ich tun muss. Die mich ablenken. Die mich mitten rein stoßen, wenn ich wegrennen will. Die einfach nur zuhören und da sind.

2heartedman 17.08.2016, 20.58

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