two hearted man
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Viel um die Ohren

Eigentlich ja "zwischen den Ohren". Mein Hirn, meine Gedanken stehen momentan einfach nicht still. Die letzten Nächte vor Ostern lag ich ziemlich viel wach.

Generell geht es mir sehr gut aktuell, ich erlebe durchweg fast nur Positives und kam vor lauter Ereignissen gar nicht mehr zum Schreiben hier im Blog. Hier ein Event, dort der anstehende (inzwischen erledigte) Umzug. Ein Treffen mit Freunden, ein neues ehrenamtliches Projekt. Schönes Wetter und raus in die Natur. Für den Hauptjob ein paar neue Aufgaben. Viele tolle Passingmomente und einige Erfolge hinsichtlich meiner Entwicklung als Mann. Planungen, Zukunftsgedanken und überhaupt. 

Es ist toll, und ich bin voller Energie, zumindest emotional. Körperlich dagegen fühle ich mich ziemlich schlapp und erschlagen. Jetzt, während ich tippe, ist es endlich sonnig, das gibt einen Auftrieb. Die letzten Wochen aber wurde die Tristesse mit Regen und Grau ganz schön erdrückend. Und die vielen Gedanken im Kopf fordern ihren Tribut, Hirnarbeit ist auch Arbeit, und das hat mich sehr ermüdet. 

Tagsüber wäre ich fast im Stehen eingeschlafen. Seit Monaten habe ich das erste Mal wieder zu Energy-Drinks gegriffen, weil ich sonst während meiner Kundentermine oder mitten während der Hausarbeit weggepennt wäre. Und dann, wenn ich nachts zu Bett bin - lag ich stundenlang wach. Der Körper war platt ohne Ende, aber der Geist kam einfach nicht zur Ruhe. Was muss ich noch für den Umzug erledigen? Wie soll ich den neuen Kunden einplanen? Genial, dass ich in dem Projekt mitarbeiten darf! Ob das Passing am neuwachsenden Bart lag oder Zufall war? Soll ich das Geld vom Erbe beiseite legen oder vorerst auf dem Konto lassen? Kommen die Probleme vom fehlenden Östro oder ist das eine Nebenwirkung des Blockers? Womit könnte ich meiner Freundin eine Freude machen nach dem Umzug? Wie kann ich meine aktuellen massigen Termine (privat u beruflich) unter einen Hut bringen?

Aber auch, wenn viel los ist - ich bin nicht gestresst oder genervt davon. Sondern ich genieße all das Leben, das in mir und um mich herum passiert. Genieße es in vollen Zügen. Mein Vorhaben, nicht mehr gestresst zu sein sondern bewusst den Moment zu genießen, gelingt in letzter Zeit recht gut. Letztens hatte ich einen Arbeitstag von 13 Stunden und fühlte mich abends ziemlich relaxt. Ich ließ mir Puffer zwischen den Terminen, nutzte freie Zeit dazwischen für eigene Erledigungen. 

Einzig was mir etwas fehlt ist die Zeit zum Verarbeiten. Ich bin jemand, der viel Freiraum braucht, um Eindrücke "abzuheften" und wieder aufzutanken. So schön die Termine in Gesellschaft sind, brauche ich doch Raum für mich alleine. Wenn mir diese Zeit fehlt, dann reagiert das Hirn eben, indem es sich das einfach nimmt und statt Schlaf auf "nö, Du verarbeitest gefälligst im Wachzustand" umschaltet. 

Heute Nachmittag ist so ein Moment der Ruhe, und das tut gerade gut. Gedanken sortieren, meine To-Do-Listen überarbeiten (und dabei feststellen, dass alles, was sich als vermeintlich "boah,meeega wichtig" angesammelt hat, eigentlich auch noch ein paar Tage warten kann). Durchatmen, mit Genuss eine Tasse Tee trinken, aus dem Fenster sehen und die Leute beobachten. 

2heartedman 04.04.2018, 18.35

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