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Umstieg von Gel auf Spritze

Nachdem ich ja glaubte, meine Wohlfühldosis gefunden zu haben, trug ich diese über mehrere Monate hinweg auf. Aber in letzter Zeit hatte ich das Gefühl, dass es nicht mehr stimmt. Ich hatte diese Woche Gespräch mit der Ärztin, und mein Blutspiegel sprach Bände ...


Anfangs hatte meine Dosis gepasst. Ich fühlte mich wohl, bemerkte tatsächlich wieder weitere Veränderungen, die Wirkungen des Östrogen wurden weniger und verschwanden, mein Passing war nicht perfekt aber wurde besser.

Und seit einiger Zeit rutscht es wieder ab. Wieso und warum kann ich nicht erklären. Es gab ja zwei Varianten: zu hoch dosiert, das Zuviel wird umgewandelt in weibliche Hormone. Oder zu wenig, sodass das weibliche Zeug wieder stärker werden kann. Rumexperimentieren könnte zu ziemlich blöden Ergebnissen führen. 

Die Ärztin hat eine Vermutung, die schlüssig klingt. Werde ich hier aber nicht notieren, das ist kein medizinischer Blog. Möchte kein Halbwissen verbreiten, da hier manchmal auch Leute via Google mit Suchen bzgl ihrer eigenen Hormontherapie hier landen und womöglich aus Vermutungen Fakten schließen könnten ;-)

Jedenfalls, kurz gesagt, mein Testosteron ist deutlich zu niedrig, das ganze weibliche Zeugs dafür stark erhöht. Das deckt sich mit meinem körperlichen Empfinden (Zyklus, Wassereinlagerungen, Emotionales, Rückenbeschwerden, Tränen, Optik, Reaktion meiner Umwelt). 

Wir haben gemeinsam überlegt, was man tun könnte. Eigentlich möchte ich keine Spritze, bevorzuge Gel. Aus vielen verschiedenen Gründen, die ich aber (siehe oben) hier nicht aufzählen möchte. Einzig was ich klar sagen kann: ich behalte gerne die Kontrolle und habe lieber täglich Einfluss als über Wochen / Monate hinweg meinem Körper ausgeliefert zu sein, falls es Beschwerden gibt (Nebenwirkungen, Unverträglichkeit, Überdosierung). Einmal gespritzt ist das Zeug im Körper drin. Ja, es hat Vorteile (man kann es nicht vergessen, spart sich täglich viel Arbeit, überträgt nichts auf den Partner, usw), aber Kontrolle ist mir einfach verdammt wichtig. 

Sie hätte mir ein anderes Präparat zum Auftragen geben können. Ich hatte unterschiedliche Dosierungen, verschiedene Auftragsorte, unterschiedliche Methoden, usw. Klar könnte ich weiter probieren mit anderen Produkten oder Applikationsorten und -methoden, aber fast zwei Jahre sind eine lange Zeit, mehr als die meisten überhaupt Geduld gehabt hätten mit sich und ihrem Körper. Jetzt fühlte ich mich bereit für die Spritze, zwar mit einem dicken Seufzen, aber mit gutem Gefühl. 

Ich bin sehr dankbar, dass sie sich Zeit für das Gespräch genommen hat. Meine Sorgen anhörte, meine Fragen beantwortete, verschiedene Vorschläge machte. Sie drängte mich nicht zur Spritze, bot sogar weitere Gelpräparate an. Erklärte mir die Wirkungsweise zweier verschiedener Spritzen und überließ mir die Entscheidung. Einen Arzt zu finden, der so etwas tut, das ist wirklich ein Geschenk! 

2heartedman 24.10.2017, 21.48

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