two hearted man
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Tränen - Nah am Wasser

Nicht alle, aber manche Transmänner (im Forum, real und in den Onlinegruppen) erzählen, dass seit der Anwendung von Testo das Weinen schwerfällt bzw nicht mehr möglich ist. Es geht aber nicht allen so.


Ich selbst bin bisher ... hm, "nah am Wasser gebaut" wäre zuviel, aber "ich weine selten" wäre zuwenig. Sagen wir es so: wenn ich wütend bin oder mich über mich selbst ärgere, stehen mir sehr schnell Tränen in den Augen. Auch bei heftigen Diskussionen oder in wichtigen Auseinandersetzungen muss ich mich sehr am Riemen reißen. Und wenn ich einen Film sehe, der mich aufwühlt, dann sowieso. Gerade bei Filmen geht das sehr schnell (Spiegelneuronen sind schon ´ne fiese Sache), Wut im Alltag lasse ich dagegen wenn möglich eher selten aufkommen. 

Deswegen war ich sehr irritiert, als wir letztens einen Film sahen. Es war für mich sehr emotional, ich habe mit den Charakteren mitgefiebert, und einige Male fühlte ich mich an eigene Szenen meines Lebens erinnert, die mich traurig stimmten und wo ich normalerweise wohl jede Menge Pipi in den Augen gehabt hätte. Mindestens vier oder fünf Mal hätte ich sicherlich geweint während des Films. 

Es war schräg: ich hatte das Gefühl, dass ich weinen muss, die Augen wurden feucht, aber es flossen partout keine Tränen. War seltsam, denn die Erleichterung, die beim Tränenfluss normalerweise kommt, blieb somit aus. Was dazu führte, dass ich gelegentlich "rumkasperte", den Film unterbrach oder mich auch mal ablenkte. Was für Schatz ziemlich lästig war (und mich genauso störte). 

Naja, es kann Zufall sein, weil momentan einfach viel los ist und ich meine Gedanken hier und da und überall habe und mich schwer auf ein Thema (in diesem Fall den Film) fokussieren kann, sodass ich vielleicht nur halbherzig mitgefiebert habe, was weiß ich. Vielleicht steckt auch mehr dahinter, und ich gehöre zu denen, die nur noch selten weinen können. Wer weiß. Ich will nix überbewerten. Aber würde ich nur Fakten notieren, die klar bewiesen sind, wäre es ja langweilig, dann wäre es Wissenschaft, kein Alltag. Die meisten Prozesse sind schleichend und passieren nicht von heute auf morgen. Deswegen möchte ich die kleinen Etappen festhalten. Auch, falls sie völlig unwichtig sind und sich als falsch herausstellen sollten ... 

jau, wollte ich nur sagen. Weil ich das sehr verwirrend und verstörend fand und noch nie zuvor in dieser Form erlebt habe ... 

außerdem, wenn ich es recht bedenke: seit Testo habe ich noch nicht einmal geweint. Das sind sechs Wochen. Wenn man bedenkt, was alles los war und wieviel Stress ich hatte, ist das ungewöhnlich, normalerweise hätte es mich da schon einige Male erwischt. Hat es aber nicht. Wie mir erst gestern nach dem Film auffiel ... 

2heartedman 14.02.2016, 18.29

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