Ich erzählte zu Beginn dieses Mal kurz, was sich seit der letzten Stunde (vor einer Woche) ereignet hatte. Herrjeh, ich war danach selbst wie erschlagen. Tagung, Vorgespräch, ein paar private Sachen, Termine für die Gutachten und so weiter. Irre, wie vollgepackt mein Trans* - Alltag aktuell ist!

Ansonsten erzählte ich ihm etwas, das mir sehr wichtig ist. Ein Problem, mit dem ich schon lange kämpfe und das in Worte zu fassen mir sehr schwer fällt. Wir haben die letzten Stunden ja langsam darauf hingearbeitet. Daran zu arbeiten war in der Kürze der Zeit nicht möglich, aber ich habe es wenigstens endlich einmal benennen können. 

Trotzdem scheint es sehr schwer, das verständlich zu machen. Er gab offen zu, dass es nicht so bedrohlich klingt wie ich es zu empfinden scheine. Er bat mich, es zu erklären, zu beschreiben, damit er es nachvollziehen kann. Ja, es fällt mir auch selbst schwer, klar zu machen, warum das so schlimm ist für mich, obwohl es so banal wirkt. Oh mann, ich hasse es, über Gefühle zu reden. Das ist etwas Subjektives, so etwas kann ich nicht wirklich begreifbar machen *seufz*. 

Vielleicht muss ich mich einfach damit abfinden, dass es einen Punkt im Leben gibt, der eben so ist, wie er ist. Wie ein gebrochenes Bein, man kann halt nicht laufen, aber irgendwie geht es trotzdem weiter, und irgendwann heilt es, aber man humpelt trotzdem. Ist halt so. Scheiße.