Ui, ich habe ganz vergessen, das zu schreiben! Oh mann, es ist momentan so viel los, dass solche wichtigen Dinge, über die man sich eigentlich freuen sollte, völlig untergehen ...

Letzte Woche bekam ich endlich den heißersehnten Anruf: OP-Termin für die Mastektomie wurde endlich angesetzt. Leider erst für den 22.05.2017. 

Boah, eine Ewigkeit! Weitere ACHT Monate so rumlaufen! Weitere acht Monate mit Binder. Weitere acht Monate, in denen ich in der Umkleide nicht das Shirt wechseln kann. In denen ich beim Kraftsport eingeschränkt bin. In denen die Leute mich in der Fitnessbude irritiert ansehen. In denen ich schwitze, weil ich unter dem Shirt weitere Lagen Klamotten trage. In denen ich nicht ins Schwimmbad gehen kann. In denen ich täglich im Spiegel immer wieder daran erinnert werde. Acht endlos lange Monate ... 

Immerhin stehe ich auf der Warteliste. Wie viele andere. Das heißt, falls zuvor jemand abspringt, rutscht ein anderer nach. 

Trotz aller Umstände momentan sehe ich mich als Glückskind. Deswegen bin ich sicher, dass alles super laufen wird. Entweder habe ich momentan so viel um die Ohren, dass es mir vor Mai gar nicht möglich wäre (ich hoffe, dass nur Positives). Oder alle anderen in der Warteliste haben gerade keine Zeit, und ich rutsche ganz schnell nach vorne. 

Mein Arbeitgeber jedenfalls weiß Bescheid. Auch die Klinik braucht zwei, drei Wochen Vorlauf für die Vorgespräche mit dem Arzt und Anästhesisten, den Papierkram usw. Das genügt mir, um auf Arbeit alle Kunden unterzubringen, meine Aufgaben zu übergeben und dann ganz entspannt in die Klinik zu fahren. 

Drückt mir die Daumen! Ich hoffe auf einen früheren Termin ;-)