two hearted man
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Ausgewählter Beitrag

Subjektive Färbung eigentlich objektiver Berichterstattung

Es nervt mich gewaltig, wenn Dinge persönlich gefärbt sind, bei denen es NULL verloren hat. Zum Beispiel Wetterbericht.


Ich meine, es könnte mir egal sein. ABER: warum zur Hölle bitteschön stehen da Sachen wie "endlich haben wir Sommer und Sonne pur" oder "egal, was geplant ist, das Wetter steht dieses Mal nicht im Weg" oder "leider war es nur ein kurzes Gastspiel, wir müssen unseren Schirm aufspannen, denn jetzt wird es ungemütlich". 

AAAAARGH! 

Wir haben aus meiner Sicht nicht "endlich" Sommer, sondern "leider". Und wenn es 35 Grad hat, steht MIR das SEHR WOHL im Weg bei meiner Planung, denn ich werde bei dieser Hitze sicher nicht rausgehen, außer unter Zwang zur Arbeit oder für wichtige Termine. Und meine tägliche Routine kann ich vergessen, denn bei dieser Hitze Wäsche waschen oder zu viele sonstigen elektrischen Geräte zum Aufheizen der Wohnung oder gar Kraftsport oder hirnanregende Tätigkeiten, das geht mal gar nicht. Und ich finde Regen urgemütlich, liebe es aus dem Fenster zu sehen, wie das auf die Blätter regnet, wie die Natur das aufsaugt, der düstere Himmel und von ferne schon die ersten hellen Strahlen aus den Wolken ... 

Warum geben die Medien mir vor, welches Wetter ich zu mögen habe? Ich weiß, das ist lächerlich, sich über so etwas zu ärgern. Aber ich finde, das ist ein weiterer Punkt, an dem alle Menschen irgendwie gleichgeschaltet werden sollen. Man hat den Sommer zu mögen, Eis zu lieben, Kälte (unter 20 Grad) unschön zu finden, bei Sturm und Regen sich ungemütlich zu fühlen und täglich zu hoffen, dass man schwitzt wie ein Schwein, weil das so toll ist. 

Ich mein, das mag albern klingen in diesem Kontext, aber: ich finde es unangenehm, wenn die Gesellschaft mir ständig vorhält, dass ich scheinbar anders bin als alle anderen. Ob es nun darum geht, welche Band gerade angesagt ist, welches Wetter uns erfreut / ärgert, welche Veranstaltung man besucht haben muss. 

Wenigstens beim Wetterbericht könnte man doch neutral bleiben und sagen "ab morgen steigen die Temperaturen auf über 30 Grad, und ab nächster Woche entlädt sich das alles in einem Gewitter". So schwer ist das doch nicht. Und dann darf jeder selbst entscheiden, ob er das gut findet. Der Bauer mit seinen Feldern, der Freibadbesitzer und der Eisverkäufer, der Regenfreund und der Hitzeempfindliche. 

2heartedman 28.08.2016, 08.41

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Alex

Ich habe die Radiosprecher den ganzen Sommer für diese scheisse regelrecht gehasst! Okay, die müssen das tun, denke ich...aber ich hasste es abgrundtief. ;) Ich weiß was du meinst. Ich mag es auch, wenn es kühler ist und regnet...da die Mehrheit nicht so denkt, hat es wohl nicht schön zu sein. *seufz

vom 23.09.2016, 23.24
Antwort von 2heartedman:

ja, vermutlich müssen sie das tun, denn wirklich nur neutral kriegt man das höchstens auf einigen wenigen Sendern (die kaum jemand hört, weil sie viel zu trocken sind). Trotzdem, es ist einfach manipulativ, auch wenn es sich spannender anhört ;-)