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Stimmtraining nach dem Alltagsgebrauch

Wieder eine Stunde Stimmtraining, nachdem ich etwas Pause hatte. Im Grunde hatten wir ja abgeschlossen, aber ich habe zwei Stunden aufgehoben. Um das Gelernte im Alltag zu trainieren und dann später noch einmal aufzufrischen. Und um für den "Fall der Fälle" im akuten Fall noch einmal Rat zu holen.

Nachdem einige Zeit vergangen war, habe ich also einen Termin bekommen, um alles noch einmal aufzufrischen. Die Stimmtherapeutin wirkte recht erfreut. Und später meinte sie auch, ich klänge nicht mehr nach "Frischling" sondern könne inzwischen recht gut zwischen anderen Männern mithalten und hätte den typischen "Wumms" drin. Okay, ich selbst empfinde es nicht so, freue mich aber über diese Aussage und werde weiter daran üben. 

Soweit lief alles sehr gut. Allerdings machte sie mich darauf aufmerksam bzw stellten wir dann fest, dass ich einen Teil des Körperraumes vergessen habe. Beim Sprechen aktiviere ich ja bestimmte Muskelgruppen, und dabei habe ich tatsächlich einige vergessen. Herrjeh, wie soll man auch immer an alles denken! Ich habe also der Stimme im Alltag wieder deutlich mehr Tiefe gegeben, die Muskeln in die Tiefe trainiert und das recht gut angewendet. Es ist stabil geworden und klappt sehr gut. 

Aber, was ich immer vergessen habe: das Volumen, der Klangraum. Das haben wir in dieser Stunde wiederholt, sie hat es mit verschiedenen Ãœbungen wieder ins Gedächtnis gerufen. Ich versuche seitdem im Alltag wieder darauf zu achten. Oft vergesse ich es, aber ich muss einfach lernen bewusster zu sprechen. Es ist nicht wirklich schwer, im Grunde sehr simpel. Ich kann das recht gut "aktivieren", und passende Ãœbungen habe ich ja auch. Nur dran denken muss ich, das ist das Schwerste. 

Noch ein bisschen weiter trainieren, und bald ein letzter Termin ...

**********

Text oben vor einigen Wochen getippt aber kam noch nicht zum Veröffentlichen. Daher hier ein Nachtrag:

durch das Hormonchaos hat sich meine Stimme wieder geändert. Egal, wiesehr ich an den Übungen hing, egal wiesehr ich mich bemühte - es rutschte immer wieder nach oben. Kostete mich deutlich mehr Kraft, nach unten zu gelangen. So als zöge mich immer wieder etwas nach oben. Wirklich Stimmbruch habe ich nicht gehabt, so viel hat sich nicht nach oben oder unten verändert. Aber ich finde einfach schwerer Zugang zu den tieferen Lagen.

Ich habe also viele Wochen lang sehr gekämpft und meine fehlende Tiefe, das fehlende Volumen mit Hustenbonbons und Schals kaschiert. In der Hoffnung, dass es mit sinkendem Ö nach dem Blocker wieder besser würde. Und das wurde es auch. Seitdem der Blocker vernünftig wirkt, komme ich auch wieder problemlos an die alten Ãœbungen ran und fällt es mir wieder leichter. Das Volumen ist wieder da. 

Mannomann, echt ätzend, sosehr von all diesem Kram abhängig zu sein! :(

Ansonsten: ich bin gespannt, ob meine Stimme sich nach der OP verändert. Manche erleben nach der Entfernung der Hormonfabrik noch mal einen ordentlichen Schub. Bei anderen tut sich gar nichts. Es kann sein, dass meine Stimme gewaltig kippt. Es kann sein, dass gar nichts passiert. Ich werde es erleben. Und ich bin dankbar, dass die HNO-Klinik mir die Option gelassen hat, weitere Stunden Stimmtherapie wahrzunehmen falls erforderlich. Mal sehen, wie sich alles entwickelt ...

2heartedman 23.01.2019, 16.33

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