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Plasmaspende, Gesundheit und Ernährung

Bisher habe ich ja schon sehr gesund gelebt. Aber die Spende setzt dem nun noch eins obendrauf, wow!

Schon vor der Spende: Nährstoffe und Kalorien tracken, auf Makros achten, gesundes Zeug futtern, leere Kohlenhydrate soweit als möglich meiden, Sport Ausdauer und Kraft. Und der Versuch, auch mental irgendwie Ordnung zu halten. 

Aber seit meine Werte regelmässig kontrolliert werden, passe ich auf wie ein Schießhund. Ich habe keine Lust, von der Spende ausgeschlossen zu werden, weil ich unachtsam war! Und letzte Woche stand ich kurz davor. Neinnein, das soll nicht passieren!

12 h vor der Spende kein Alkohl - okay, ich sollte am Abend vorher keine Streetwork in den Kneipen machen. Oder abends im Restaurant ein Glas zum Essen bestellen. Oder es mir mit Film und Bierchen gemütlich machen. Drogen - eigentlich eh kein Thema, aber ... ach, lassen wir das, gehört nicht hierher LOL. Also, kurz gesagt: HÄTTE ich ein Laster, wäre es Alkohol, den ich bisher in meist nur geringen Maßen genossen habe, aber auch das wird jetzt auch noch reduziert. 

Proteinreich habe ich mich davor auch schon ernährt, war hier ja schon oft Thema: Testo fördert das Muskelwachstum, und um Heißhunger auf Fleisch vorzubeugen habe ich stark auf eine eiweißreiche Nahrung geachtet und liege eigentlich schon immer über meinem Soll. Mein Körper verändert sich, ich treibe Sport, bin ständig aktiv, eigentlich habe ich inzwischen eine Eiweißzufuhr wie ein Leistungssportler. 

Und doch - bei der letzten Spende wurde mir gesagt, mein Wert sei abgesunken. Unterer Grenzbereich. Das läge wohl daran, dass ich die Spendenhäufigkeit komplett ausnutze (zweimal die Woche ist es möglich, sodass der Körper regenerieren, das Plasma erneut herstellen und auffüllen kann). 

Ja, ich gebe zu, ich habe bereits gespürt, dass mein Körper nach der Spende richtig nach Eiweiß schreit. Und ich gehe dem nach. Meine Kalorienzufuhr ist gewaltig in die Höhe geschnellt (ohne dass ich dabei zugenommen hätte), und ich kann gar nicht so schnell proteinhaltige Lebensmittel kaufen und zubereiten, wie ich sie verschlinge. Und trotzdem scheine ich nun an die unteren Grenzwerte gerutscht zu sein. Ja sakra, wieviel muss ich noch essen?!?!?

Scheinbar zieht die Spende dem Körper wirklich sehr viel ab. Und ich reize das mit meiner Spendenhäufigkeit ganz schön aus, gesunde Ernährung hin oder her. Andererseits: bis 60 kg darf spendet man weniger Plasma, ab 60.1 kg spendet man etwas mehr. Und ich liege mit meinem Gewicht ganz exakt an der Grenze, meistens ganz haarscharf drüber (im Grunde geht es hier wirklich um wenige 100 Gramm, die ich an manchen Tage über oder unter dem Messbereich liege). Vielleicht wäre es gut, wenn ich jedes Mal weniger spende, dafür aber öfter. Oder ich spende etwas mehr, lasse meinem Körper aber etwas mehr Zeit. 

Jedenfalls bin ich enorm dankbar für eine so engmaschige Überwachung. Hilft mir beim Sport, beim Abnehmen, beim Gesundbleiben. Auch andere Werte werden kontrolliert, sodass kritische Sachen von denen bemerkt werden könnten, noch bevor ich selbst eine Ahnung davon habe, etwa wenn sich eine Entzündung irgendwo anbahnt oder ich irgendwelche verschleppten Viren in mir trage. Klasse Sache! ;-)

Gedanke zum Schluss: vermutlich machen die meisten Leute sich gar nicht so viele Gedanken wie ich. Die gehen einfach zur Spende. Und wenn sie nicht zugelassen werden, dann warten sie halt, bis sie wieder dürfen. Oder sie haben eh immer volle Speicher (ein 100 Kilo Mann, der ordentlich reinhaut und sich mit Kraftsport fit hält, für den sind die abgezapften Tröpfchen wohl ´n anderes Kaliber als für mich Hänfling, der lacht nur über meine Ausführungen hier). 

Aber gerade jetzt im Sommer bei dieser Hitze merke ich, dass es mir schwer fällt: wenig Appettit. Durch das viele Trinken (teilweise 3 bis 5 Liter, wenn es so extrem heiß ist) ist mein Bauch eh schon voller als voll. Und weil ich Gemüse und Co bevorzuge als Futter, ist mein Bauch noch voller. Ich weiß gar nicht, wohin ich diese Mengen alle futtern soll, bevor es mir zu den Ohren wieder rauskommt! Hätte nie gedacht, dass ich mal in diese Verlegenheit kommen würde, echt nicht! 

Ich liebe Schokolade, Eiscreme, Kuchen, Popcorn, Whiskey, Bier, Limo, Kokosmus, Nüsse, Nachos, Pizza, Langos, Baumtriezel, in Butter geröstete Zwiebeln, Brot gedippt in der fettigen Bratpfanne, löffelweise Kokosöl in meinem Kaffee und auf den Pharisäer nen fetten Klacks Sahne. Klar krieg ich die Kalorien voll. Nur, ich will ja Klasse statt Masse. Und um die erforderliche Klasse zu erreichen, bin ich als Winzling langsam wirklich überfordert mit den Mengen. Seit ich nämlich gelernt habe, auf meinen Körper zu hören, stelle ich fest, dass ich nur sehr wenig Hunger habe. Oft lasse ich vom Essen die Hälfte stehen und esse es am nächsten Tag, um mir nichts reinzuwürgen (wenn mir das mal jemand gesagt hätte, ich hätte ihn ausgelacht). Naja, Luxusprobleme, egal, Hauptsache ich bin fit, und das bin ich! :-)

2heartedman 13.08.2018, 17.09

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