two hearted man
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Ausgewählter Beitrag

Neun Monate Testo - ein Überblick

Fast neun Monate Testo. Wird mal wieder Zeit für einen Überblick ;-)

Stimme:

Inzwischen unverkennbar im Stimmbruch. Wer mich kennt und länger nicht gehört hat, dem fällt es auf. Darauf angesprochen werde ich nicht, Fremde denken vermutlich einfach, ich sei heiser, am Telefon leider immer noch weiblich. Wenn ich "normal" rede in meiner Bauchstimme, dann ist es kratzig, heiser. Wenn ich im Beruf anfange, ruhig und leise zu reden, dann rutsche ich in die Kopfstimme, was mir gar nicht gefällt. 

Wenn ich laut rufe, wenn ich mich aufrege, wenn ich überrascht werde und spontan agiere oder wenn ich sonstwie emotional reagiere, dann überschlägt sich die Stimme allerdings unverkennbar wie bei einem Teenager. Inzwischen muss ich vor allem im Job wirklich aufpassen, dass ich nicht lächerlich klinge. Die Kontrolle über die Stimme habe ich nur noch mit Mühe. Oft rede ich auch viel zu laut, weil ich mich noch nicht an das Volumen der Bauchstimme gewöhnt habe (leise fällt mir auf diese Weise sehr schwer).

Aber das ist okay, das wollte ich, und das gefällt mir. Auf den Tonaufnahmen klingt es inzwischen deutlich anders als früher. Ich kann es nicht erwarten, wie es weitergeht und am Ende sein wird. ENDLICH ist es soweit!!!


Gesicht:

hat sich wenig verändert. Zumindest nichts, was ich markant benennen könnte. Wünschte, da täte sich noch ein bisschen was. Aber das bekommt man vermutlich nur schwer mit.


Haare:

wachsen ordentlich. Oberschenkel wird ziemlich dicht, Unterarme werden auch deutlich mehr. Oberarme zwar noch kein Urwald, aber mehr als bei manch anderem Mann. Und der Rest des Körpers kommt langsam aber stetig. Und von Glatze keine Spur, da wächst alles prächtig. Ugh!


Bart:

ist noch zu früh, geht ja nicht von heute auf Morgen. Aber es kommen hier und da immer mehr vereinzelte dunkle Haare nach, uns insgesamt wird es fester. Anfangs habe ich nur rasiert, weil ich halt das Gefühl hatte, dass es sein muss, auch wenn man bei dem hellen Flaum nichts sieht. Inzwischen rasiere ich, weil es dämlich aussieht, wenn ich es nach ein paar Tagen nicht tue. Von "Bart" bin ich noch Lichtjahre entfernt, aber harmloser Flaum ist es auch nicht mehr. 


Haut:

noch immer keine Pickel, keine fettige Haut oder sonstigen Probleme. Alles bestens. Ein bisschen trocken manchmal im Gesicht (vielleicht vom Rasieren), aber dafür gibt es ja Feuchtigkeitscreme. Vor Testo hatte ich sehr starke Augenringe / Tränensäcke, das wurde mit Testo besser. Inzwischen ist es wieder mehr, allerdings habe ich auch die Creme gewechselt und hatte sehr viel Stress, könnte also auch daran liegen. 

Weniger schön: zum ersten Mal im Leben reagiert meine Haut auf Stress. Erst im Gesicht eine kleine schuppige Stelle, die aber nach ein paar Tagen verschwand. Und dann ab Anfang September die Gürtelrose (die inzwischen aber fast komplett abgeheilt ist). Ich hoffe, dass Hautprobleme bei Stress nicht zur Routine werden!


Stimmung:

Das ist ein Punkt, den ich momentan nicht mit Testo in Verbindung bringen will. Es ist seit Anfang August zuviel passiert, als dass ich da irgend etwas benennen könnte. Aber ich kann auf jeden Fall sagen, dass ich mich momentan als sehr stark und stabil empfinde (in Anbetracht der Umstände zumindest *hüstel*). Wäre all das letztes oder vorletztes Jahr passiert, hätte ich vermutlich deutlich anfälliger reagiert. Habe den Eindruck, dass ich besser in mir ruhe und auch mit dem Stress erstaunlich gut umgehen kann. Unbeschadet nicht, aber besser als früher.


Geruch:

scheint inzwischen besser geworden. Schatz lästert nicht mehr so oft, und auch ich fühle mich nicht mehr so verschwitzt und dreckig, trotz des heißen Sommers. Auch das extreme Schwitzen hat nachgelassen, ich schwitze zwar mehr, aber es fühlt sich nicht mehr so eklig an. Aber insgesamt rieche ich trotzdem deutlich männlicher als früher, herber und markanter. Gefällt mir, früher mochte ich mich nicht leiden, inzwischen ist es okay.


Muskeln:

dafür, dass ich sie aufgrund des Chaos in der letzten Zeit sosehr vernachlässigt habe, fühlen sie sich trotzdem gut an, scheinen auf kleinste Trainingsanreize heftig zu reagieren, auch die Trainingspause in den letzten drei Wochen (Gürtelrose) haben sie gut verkraftet. Wenn ich sitze oder schlafe habe ich oft die Hand am Oberarm (eine Geste, die ich schwer beschreiben kann, aber das hatte ich früher schon), und immer wieder bin ich täglich erstaunt, weil ich mich einfach nicht daran gewöhnen kann, wie anders das auf einmal ist. Ich habe mich noch immer nicht daran gewöhnt, wie kräftig und fest sich manche Körperteile auf einmal anfühlen. Bin das wirklich ich?!?


Gewicht:

Sinkt ordentlich weiter. Momentan zähle ich nicht einmal wirklich Kalorien. Es liegt entweder am Intermittierenden Fasten (das mir sehr leicht fällt, manchmal mache ich fast schon 22/2) oder an meinen noch unstrukturierten Arbeitszeiten, aber manchmal vergesse ich sogar zu essen und stelle abends um 17 Uhr fest "upps, hab heute noch gar nichts gegessen". Ist okay, denn ich will den Körperfett-Anteil noch deutlich senken fürs Training. Allerdings sollte ich etwas mehr auf die Nährstoffe achten, momentan vernachlässige ich die Ernährung sträflich, Essen ist momentan eher Pflicht als Lust. 


Temperatur:

hat sich wieder eingependelt. Ich bin nicht so eisig wie früher, bilde ich mir ein, aber auch nicht mehr ganz so heiß wie vorübergehend. Konkreten Vergleich zu früher habe ich nicht mehr. Aber es ist Sommer / Herbst, da kann ich noch nicht sagen, wie das mit kalten Händen / Füßen im Winter sein wird. 


Libido: Unverändert


Fettverteilung:

sooo viel Fett habe ich gar nicht mehr, habe gut abgenommen und bin auch stolz drauf. Röllchen habe ich auch nicht mehr, außer ein bisschen beim Sitzen, aber das ist ja okay. Inzwischen habe ich eine schöne, gerade Silhoutte von der Seite. Ich habe gemerkt, dass ich recht kräftige Beine habe, "never skip leg day" wird mir niemand sagen müssen beim Training. 

Ich war schon immer recht gut von den Proportionen her, und seit ich abgenommen habe, gefällt mir das immer besser. Keine Problemzonen, wo sich alles sammelt, sondern schön geformt. Meine Hüfte ist nicht gerade schmal, aber damit komme ich klar, weil mein Rücken recht ordentlich ist. 


Tränen:

Dass ich im Alltag nicht mehr heule, finde ich gut. Aber ich hatte Angst, dass ich wirklich nicht mehr weinen kann. Diese Angst war unbegründet: ich kann, und wie. Zugegeben, ich hätte mir zu diesem Zeitpunkt gewünscht, dass etwas mehr möglich gewesen wäre, aber das kann man eben nicht immer steuern. Aber ich konnte weinen, Druck rauslassen, es ging mir danach besser, und ich konnte danach trotzdem im Alltag meinen Mann stehen, ohne beim nächsten traurigen Gedanken sofort wieder in Tränen auszubrechen. Das ist ein Punkt unter Testo, für den ich wirklich dankbar bin!

Und, interessant: ich habe ja im letzten Beitrag geschrieben, dass zur Selbstreinigung häufiger unemotionale Tränen kommen, zB morgens nach dem Aufstehen usw. Seit ich in den letzten Wochen gelegentlich weinen musste, hat das wieder deutlich nachgelassen. 

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie großartig unser Körper funktioniert. Was da alles im Hintergrund abläuft, von dem wir gar nichts mitbekommen, was für uns so selbstverständlich ist. WOW!!!


Testospiegel:

Inzwischen einen sehr hohen männlichen Testolevel, eigentlich schon fast zu hoch. Allerdings hat der Endo letztens NUR Testo gemessen, keinerlei anderen Hormonwerte, und eigentlich spielt ja alles zusammen, bedingt sich gegenseitig, und eine klare Aussage kann meines Wissens nur getroffen werden, wenn man die Werte im Verhältnis ansieht. Naja, ich will demnächst eh wechseln. Der Endo war klasse, um schnell ohne Wartezeit meine Mittelchen zu bekommen, aber für die Zukunft reicht mir das nicht, da will ich schon eine ordentliche Begleitung! 

Wichtig ist mir, dass ich mich momentan wohlfühle. Die Veränderungen gehen gut voran, ich habe keine Wechseljahresbeschwerden mehr, ich fühle mich emotional stabil. Perfekt. Bald kommt die Hormonfabrik raus, und dann mal weitersehen.


Sonstiges:

Adern sind hier und da recht gut sichtbar geworden (noch nicht drastisch, aber doch auffällig im Vergleich zu vorher, könnte aber auch an weniger Körperfett liegen), Heißhunger hat sich noch immer nicht eingestellt, Durst hat nachgelassen zu den ersten Monaten (aber insgesamt dennoch mehr als vor Testo). Vor allem hatte ich keine fiesen Verspannungen mehr, die bei niedrigerer Dosis immer wieder aufgetreten sind.


Fazit:

Körperlich fühle ich mich momentan rundum wohl. Die Veränderungen gefallen mir, es geht zügig voran. Dürfte von mir aus gerne schneller gehen, aber der Körper braucht seine Zeit.  So darf es in Zukunft gerne weitergehen, ich bin sehr zufrieden aktuell ...

2heartedman 24.09.2016, 21.44

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