two hearted man
Interne Seiten
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3
2024
<<< April >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     
Statistik
Einträge ges.: 1238
ø pro Tag: 0,4
Kommentare: 263
ø pro Eintrag: 0,2
Online seit dem: 05.12.2014
in Tagen: 3424

Ausgewählter Beitrag

Narbenpflege

Narbenpflege ist ein Thema, das mich sehr beschäftigt seit der Operation.

Habe viel dazu gegoogelt, wie sich Narben entwickeln, welche Stadien es gibt, was aus ihnen werden kann, was man tun sollte um sie klein zu halten. Jeder hat so sein Mittelchen, und jeder ist von seinem natürlich überzeugt. 

Nach dem, was ich gelesen haben, ist die Pflege sehr wichtig. Trotzdem scheint es ein bisschen Veranlagung zu sein, ob man wulstige oder eingefallene Narben bekomme oder ob sie eher schmal bleiben. Manche machen wohl scheinbar Sport und dehnen völlig unbedacht und haben trotzdem schmale Narben behalten, während sie bei anderen auch mit Schonung auseinandergehen wie ein Hefezopf. 

Veranlagung hin oder her - ein bisschen möchte ich selbst dazu beitragen. Würde mir sonst, falls sie breit werden, ewig Vorwürfe machen. Ob das, was ich tue, der richtige Weg ist, wage ich nicht zu behaupten. Aber ich fühle mich gut und habe das Gefühl, das Richtige zu tun. Auch was wert ;-) 

So sieht mein Plan zur Narbenpflege aus: 


DIE ERSTEN TAGE

Die Naht selbst hat noch ein Pflaster, das ich nicht anrühre. Die Nippel bekommen, solange Schorf darauf ist, zweimal täglich Verbandswechsel mit Fettgaze und Pflasterverband.


ETWA ZWEI WOCHEN NACH DER OP

Pflaster über der Naht ist entfernt, Schorf ist darauf. Nippel weiterhin Fettgaze und Pflasterverband. Narbe dreimal täglich dünn und vorsichtig mit Bepanthen eincremen. 


DER SCHORF IST AB

Etwa nach vier bis fünf Wochen nach OP war der Schorf ab. Die ersten Tage noch etwas Bepanthen für Nippel und Naht. Danach bin ich umgestiegen auf Ringelblumensalbe (Babypflege Calendula). In kleinen kreisenden Bewegungen mit leichtem Druck (Massieren) auf die Narbe auftragen. Das Massieren dient dazu, dass die Narbe nicht verklebt (Stichwort Faszien). 


OHNE WESTE

Die Narbe wird nicht mehr von der Weste gehalten. Narbensalbe dreimal täglich mit leicht massierenden Bewegungen auftragen. Das soll dazu beitragen, dass die Narbe gut heilt, sich nicht zusehr verbreitert und das Gewebe schön zusammenwächst, nicht verklebt. Das werde ich jetzt noch sehr lange tun in Zukunft, denn die Entwicklung einer Narbe erstreckt sich über Monate, sogar Jahre. Klar, irgendwann werde ich das nicht mehr dreimal täglich machen, sondern nur noch zweimal, einmal. Aber ich warte jetzt einmal ab ... 


SONST NOCH ZU BEACHTEN

In der Badewanne, beim Schwimmen (Salz, Chlor) oder falls es andere Situationen mit besonderer Belastung für die Haut gibt, creme ich dick mit Vaseline ein. Das hält zB das Chlorwasser fern und schützt die Narbe vor dem Austrocknen. 

UV-Licht ist das erste Jahr zu meiden. Also nichts mit nacktem Oberkörper im Freibad, auch nicht im Schatten. 

*************

NACHTRAG

Der Doc war der Ansicht, dass Massieren nicht gut sei, er rät eher zu leichtem Sport, und von Narbensalbe hält er nichts. Da jede Internetseite, jeder Betroffene, jeder Facharzt etwas anderes sagt, ist mir seine Meinung relativ egal. Aber interessanterweise deckt seine Aussage sich mit dem, was ich jetzt erlebe. Denn die Narbensalbe vertrage ich nicht wirklich gut, die 0815 Fettcreme davor hat der Narbe dagegen recht gut getan. Und das Massieren empfinde ich als eher unangenehm, während leichte Bewegung dazu führt, dass es sich besser anfühlt. 

Keine Ahnung. Vielleicht stelle ich ja in einem Monat fest, dass Sport sich doch nicht so gut anfühlt? Oder habe die Chance, eine andere Salbe zu testen und finde diese ganz klasse und habe tolle Ergebnisse damit? Werde es ausprobieren und vertraue, dass es gut wird. Schritt für Schritt.

2heartedman 28.07.2017, 21.46

Kommentare hinzufügen

Die Kommentare werden redaktionell verwaltet und erscheinen erst nach Freischalten durch den Bloginhaber.



Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Jason

Hallo, dachte, der Kommentar waere raus, aber scheinbar doch nicht. Also, ich bin jetzt knapp zwei Monate post op und gebrauche Bio-oil.War im UZ Gent bei Monstrey.Spezialist in dem Feld, eigene Abteilung. Professor.Internationale Patienten.Vielleicht, aber auch nur gaaanz vielleicht, mache ich die grosse Geschichte da auch, aber erst mal nur Hysto im Februar.
LG Jason

vom 27.11.2017, 12.40
Antwort von 2heartedman:

Keine Sorge, das Kommentar kam an. Ich habe hier lediglich redaktionelle Verwaltung, ich muss also erst freischalten. Wenn ich wie dieses Wochenende mal weg bin oder mal ein paar Tage lange arbeite, dann dauert es manchmal ein bisschen. Aber es ist nichts verloren, was hier getippt wird, und ich freue mich über jeden Kommentar ;-)

Eins nach dem anderen, die OPs brauchen ja auch Zeit zum Heilen, ... ich wünsche Dir viel Geduld! 

Von Monstrey / Gent habe ich hier und da schon Gutes gehört, schön wenn es für Dich passt! :-)
1. von Jason

Hallo,
Hatte die OP Anfang Oktober in Gent bei Prof Monstrey. Bio-Oil ist mein Mittel der Wahl.Aber habe auch gutes Heilfleisch :-)
LG Jason

vom 25.11.2017, 20.51
Antwort von 2heartedman:

Von Bio-Oil habe ich auch schon viel Gutes gehört. Es muss nicht immer das Teuerste aus der Apotheke sein, ich nehme auch was Einfacheres ;-)

Ich freu mich für Dich, dass es so gut heilt! Viel Glück!