two hearted man
Interne Seiten
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3
2024
<<< April >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
2930     
Statistik
Einträge ges.: 1238
ø pro Tag: 0,4
Kommentare: 263
ø pro Eintrag: 0,2
Online seit dem: 05.12.2014
in Tagen: 3423

Ausgewählter Beitrag

Meinungen ändern sich

Manche Einstellungen, Meinungen und Verhaltensweisen ändern sich. Deswegen blogge ich ja auch: um am Ende des Prozesses nicht zu vergessen, wie es vorher einmal war ... hier mal zwei Beispiele, was sich unerwarteterweise geändert hat:


anfangs hätte ich kein Problem, als Frau gelesen zu werden. Wurde ja fast 40 Jahre so gelseen, und ich wurde auf Arbeit eh noch weiblich benannt. Warum sollte mich das stören, kann ja keiner was dafür und ist normal. Ich dachte, das würde so bleiben, bis ich irgendwann völlig männlich aussehe. Die paar Monate, bis ich männlich bin, würden schon vorbeigehen, dachte ich.

Ist nicht der Fall, inzwischen bin ich echt angepisst und genervt. Ich bin auf niemandem böse, weil keiner etwas dafür kann, aber ich kann meinen weiblichen Namen nicht mehr hören, und wenn ich wieder weiblich gelesen werde, dann geht mir das durch und durch (momentan also ständig). Ja, so hieß ich (und heiße ich noch offiziell), ja, so sehe ich aus, ja das war ich. Aber das BIN ich nicht ... während es mir bis vor einiger Zeit egal war, wenn jmd der alte Name herausgerutscht ist, korrigiere inzwischen ... es nervt gewaltig, und ich will das nicht mehr hören! 

Auch mit dem Äußeren kam ich klar. Ja, ich habe Brüste. Und ja, trotz Binder kann man die nicht immer verstecken. Und ich dachte, bis zur Mastek komme ich schon damit klar. Und beim Training im Studio ist es kein Problem, zumal ich ja eh weiblich gelesen werde. Nein, komme ich nicht mehr klar. Es geht sogar so weit, dass ich Probleme habe, eine Übung auszuführen, bei der man es recht deutlich sieht. Soweit, dass ich wirklich vor der Frage stehe, bestimmte Übungen auszuführen oder einfach sein zu lassen. Auch ist es Mist, sich den ganzen Tag abzubinden. Aber noch mistiger ist es, wenn es an der Tür klingelt und man ohne Binder öffnen muss ...

Ist etwas, das hier in den letzten Beiträgen immer wieder durchklang. Trotzdem ist es mir wichtig, das für mich hier zu notieren. Weil ich mir das vor eineinhalb Jahren absolut nicht vorstellen konnte, mich nicht hineinversetzen konnte und nicht erwartet hatte, dass ich mal so denken / handeln würde ... 

aber die Dinge verändern sich eben ;-)

2heartedman 27.04.2016, 13.13

Kommentare hinzufügen

Die Kommentare werden redaktionell verwaltet und erscheinen erst nach Freischalten durch den Bloginhaber.



Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Dominik nay nana

*grins* ja,
im Moment habe ich mit meinen Geschwistern einfach ausgemacht, dass wir nur auf die geaeusserten Gedanken der Kinder reagieren, und offen sind, aber nichts von uns aus initiieren.
Wenn sich ein Erwachsener dann mal verplappert, und es dem Kind auffaellt, dann gehts halt ans Eingemachte.
Mal sehen, wo es hin geht in Zukunft.

vom 15.05.2016, 22.20
Antwort von 2heartedman:

Kann es von außen nicht beurteilen. Aber von dem, was ich lese, scheint mir das eine sehr gute Idee. Kinder bekommen auch oft mehr mit, als man denkt und ahnt, und sie sind idR neugierig, hinterfragen gerne. Damit gibt man dem Kind die Möglichkeit, selbst das Tempo zu wählen ...
1. von Dominik nay nana

Hi, interessant, das so zu lesen.
mir gehts jetzt schon so, und dabei bin ich ja noch bei Schritt eins, ganz am Anfang.
Leben ist super chaotisch geworden, vor Allem im Familiaeren Bereich, Geschwister und deren Kinder (Zwischen 5 und 12 Jahre alt).
Solange es noch keine Sichtbaren Veraenderungen gibt, wollten wir vor Allem den Juengsten, der ein super Aengstliches Kind ist nicht verunsichern.
Und was passiert bei meinem letzten Besuch? er erzaehlt nach einer Frage ob er auch Kinder haben kann und erklaert bekommen hat, dass nur Frauen die Babies austragen koennen, er aber als Papa dann auch "das Kind hat" nur eben nicht die Chance hat, es auszutragen?
Er meint, er will spaeter mal Frau sein, damit er ein Baby haben kann.
Sollen wirs jetzt doch adressieren? Das sind die Alltagssituationen in denen ich am meisten schwimme.


vom 11.05.2016, 22.17
Antwort von 2heartedman:

oh, ja, da ändert sich auch einiges bei Dir, und gerade das soziale Umfeld ist immer spannend. Ja, wie geht man jetzt damit um, was und wieviel kann man einem Kind erklären ... 

da kenne ich mich leider gar nicht aus, denn ich habe keine Kinder, und auch in meinem Freundeskreis gibt es kaum welche, die aus der Familie sind alle schon älter oder kein Kontakt. Aber das ist eine immer wieder interessante Komponente mit den Kleinen :-)