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Meine erste Spritze

Über die Testospritze habe ich schon einiges gehört. Viel Positives, aber auch ein paar Nachteile, gerade beim Setzen der Injektion.

Es ist eine ölige Flüssigkeit, die sehr langsam injiziert werden muss. Manche berichten danach von Kribbeln, Schmerzen, Taubheit. Dass sie Tage später noch Druck verspüren oder sich etwas entzündet. Manche sogar, dass sie danach Probleme hatten beim Laufen, im Bein. Und im Beipackzettel steht noch einiges mehr, das sich nicht auf die Wirkung des Testo sondern alleine auf den Vorgang des Spritzens und daraus resultierende Komplikationen bezieht.

Manche lassen es von ihrem Hausarzt injizieren oder machen es selbst oder geben es in andere ärztliche Hände. Ich fragte meine Endokrinologin, ob meine Hausärztin das machen darf. Sie verneinte. Ihre Praxis habe sehr viel Erfahrung mit Hormonspritzen, alle Mitarbeiter seien sehr geübt, und man habe bei ihr in der Praxis die direkte Kontrolle über die Vergabe, könne bei möglichen Komplikationen direkt reagieren, das wolle sie ungern aus der Hand geben. Fand ich gut und verantwortungsvoll, hebt mein Vertrauen in die Praxis (auch, wenn ich meine Hausärztin mag und es praktisch fände, das bei ihr zu erledigen). 

Angst vor Spritzen habe ich keinesfalls, in diesem Fall aber SEHR großen Respekt. Oooom, locker lassen, entspannen, alles wird gut ;-)

Ich hatte danach noch einen Kundentermin und musste mit dem Tretroller durch die Stadt, da brauche ich beide Beine einsatzbereit, Kreislaufprobleme konnte ich schon gar nicht brauchen! Wenn ich später weiß, wie sich das anfühlt okay, aber so beim ersten Mal wollte ich das schon abgeklärt wissen. Fand es schön, dass sie mich für diese Unsicherheit nicht auslachten (mir ist bewusst, dass ich oft ZU vorsichtig bin) sondern alles genau erklärten und mir jegliche Bedenken nahmen.

Die Schwester war tatsächlich sehr routiniert. Ich sollte mich bäuchlings legen, sie stach etwas seitlich in die Hinterbacke. Schmerzen hatte ich keine währenddessen, spürte aber langsam die Flüssigkeit einlaufen. Seltsames Gefühl. Da sie sehr langsam und gleichmäßig drückte, war es aber gut auszuhalten. Mein Bein wurde an dieser Stelle abwärts leicht warm. Und es kribbelte ein wenig. Harmlos, so als wenn man sich gemütlich setzt und das Bein unter den Hintern schiebt, bis es kurz davor ist einzuschlafen. Das war auch schon alles. Ohne Schmerz, ohne unangenehme Nebenwirkungen, nur warm. 

Ich spürte es noch bis zum nächsten Morgen. Ein ganz leichter Druck, der sich vom Einstich über das Bein zog. Kein Schmerz, keine Taubheit, kein Kribbeln, nichts Unangenehmes. Einfach nur "ich bin da". Was verständlich ist, da das Zeug sich ja verteilt und danach dann auch wirkt. Mein Körper ist eine kleine Mimose bei allem, was neu für ihn ist, das gestehe ich ihm auch zu, er ist halt genauso wie ich vorsichtig und will erst einmal alles hinterfragen, bevor er es annimmt ;-)

Und was die Zukunft betrifft - abwarten. Ob ich die Spritze vertrage, wie ich mich damit fühle, ob ich nach Entfernung meiner inneren Organe wieder auf Gel wechseln werde und was sonst noch so kommt. Wie gesagt: abwarten ...

2heartedman 24.10.2017, 21.51

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