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Hormone und Kongruenz

Man kann nicht immer alles auf die Hormone schieben. Und trotzdem gibt es ein paar Dinge, die als typisch weiblich gelten. Seit ich mal wieder Hormonchaos habe und das Weibliche in mir um die Oberhand kämpft, rutsche ich zurück in "alte Muster".


Wieder die üblichen Wassereinlagerungen just an dem Tag, als - na, Ihr wisst schon. Und zusätzlich kommt auch noch ein Heißhunger, der anders ist als der von Testo. Ich kann momentan die Finger kaum von Süßigkeiten lassen. 

Wo ich in letzter Zeit echt gut damit zurechtkam, es zu portionieren oder gar nicht erst anzurühren, ist die Schranke auf einmal offen. Wenn ich einen Keks esse, können es auch gleich drei sein. Und wenn ich einmal ein Löffelchen von der selbstgemachten Schokocreme nasche, dann war plötzlich das halbe Glas alle. Das hatte ich schon lange nicht mehr, normalerweise habe ich mich im Griff. Aber immer, wenn die weibliche Seite in mir durchkommt, so rein hormonell, dann geht es auf einmal wieder los. 

Wobei - das ist nicht erwiesen. Ich habe jetzt keinen Schnelltest, mit dem ich sagen kann "upps, heute besonders hoch". Aber es gibt halt verschiedene Anzeichen, an denen ich das festmache, und da deutet momentan alles ganz klar darauf hin. 

Hab keine Lust mehr, dass die beiden Seiten in mir ständig kämpfen. Das ist ganz schön ermüdend. Vor allem, weil es sich anfühlt wie zwei Seiten meiner Persönlichkeit, die da an die Oberfläche wollen. Jekyll und Hyde. 

Die weibliche Seite ist die, mit der ich mich null identifiziere (Dinge persönlich nehmen, nah am Wasser, Süßigkeiten, Gedankenkreisen um vergangene oder anstehende Gespräche, zickige Reaktionen, zuviel Gerede, Stimmungsschwankungen). Das sind Dinge, die ich tue, ohne sie tun zu wollen. Mein Leben lang. Und ständig fragte ich mich "das bin nicht ich, warum tue ich diese Dinge, die ich nicht tun will". 

Seit Testo passt es. Ich rede weniger, mache mir weniger einen Kopf, handle konsequenter und zielgerichteter, mein Handeln entspricht meinem Empfinden. Ich esse das, was ich essen möchte (ohne sinnlosen Heißhunger), fühle mich emotional stabil, weine nicht in albernen Situationen. Und das Wichtigste: es ist stimmig. Es passt, es fühlt sich gut an. Kongruent. 

Und manchmal werde ich plötzlich völlig inkongruent, dann passt alles wieder nicht zusammen, und ich ärgere mich ständig über mich selbst. Meist dann, wenn - nein, ich blogge jetzt nicht über meinen Zyklus (den ich mit Blockern nicht haben dürfte *grml*). 

Kongruent - Hormone vermutlich im Lot
Inkongruent - scheinbar wieder zuviel weibliche Hormone

Keine Ahnung, ob das medizinisch tatsächlich so ist. Wie gesagt habe ich keine Werte. Aber es fällt mir halt extrem auf, und ich mag diese weiblichen Momente meines Verhaltens so gar nicht, weil ich mich dann so fremdgesteuert fühle. Zumal ich seit Testostart irre dankbar war, dass ich mich endlich "angekommen" fühlte im Körper, wie mein eigener Herr, so als hätte ICH die Kontrolle über den Körper und nicht umgekehrt er über mich und mein Tun und mein Fühlen. 

Meine weibliche Seite regt mich immer mehr auf. Bin inzwischen richtig unzufrieden, und ich merke, dass ich grade keine Lust mehr habe auf whatever. Quengel, quengel, quengel! Bisschen schneller, bitteschön, mir reichts, hab keine Lust auf den zigsten Zwischenstop im Bummelzug, ich will bitte im ICE nach MANN und ICH und zwar ohne Umsteigen, ohne Halt, einfach nur ankommen ... 

ich möchte endlich sein dürfen, wer ich bin :(

2heartedman 30.05.2016, 15.35

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