two hearted man
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Feiertage

Die letzte Woche vor Weihnachten ist bei mir immer ein berufliches Chaos. Und ich schlage zig Kreuze, wenn das vorbei ist. Seit Freitag ist es jetzt also vorbei. Happy!!! URLAUB!!!!


Am Freitag war ein Kumpel da, mit dem wir einen gemütlichen Nachmittag verbrachten. Futtern, Munchkin spielen, Plaudern. Die Zeit verging viel zu schnell. 

Heute war ein Freund mit seiner Bekanntschaft zu Besuch. Sonntagsbrunch, Schatz und ich feiern heute Sonnwende und da freuen wir uns am Vormittag über nette Gäste. Es gab einen reich gedeckten Tisch mit Leckereien, wir saßen lange und verstanden uns prima. 

Am Abend dann werden mein Mann und ich in den Wald gehen, einen heißen Punsch aus der Thermoskanne und dazu Lebkuchen. Weg von den Menschen, einfach die Natur genießen und uns freuen, dass die Tage nun wieder länger werden und ein neuer Zyklus beginnt ... 

Morgen und übermorgen muss er noch raus zur Arbeit, ich habe bereits frei. Werde vielleicht in die Stadt tigern. Dieses Jahr hatte ich irgendwie keine Zeit und keinen Nerv für Geschenke. Bin etwas spät dran, rechtzeitig klappt das nicht, aber meine Freunde wissen, dass ich nicht unbedingt Wert auf Weihnachten lege. Vielleicht finde ich ja trotzdem was Nettes, dann halt zum Jahreswechsel oder wie auch immer. 

Am Heiligen Abend ist nichts geplant. Die letzten Jahre war er meist bei der Familie, ich habe gearbeitet. Dieses Jahr sind wir ganz für uns. Ohne Trubel, ohne Baum, ohne Feier. Einfach nur wir. Ohne Verantwortung, Stress und Erwartung. Vielleicht machen wir ein Brettspiel. Oder sehen einen Film. Oder kuscheln. Oder alles zusammen. Auf jeden Fall werden wir die freie Zeit genießen. 

Einzig traditionell: etwas Besonderes auf dem Tisch. Nicht, weil Feiertag ist. Sondern weil wir abends nach der Arbeit keine Lust haben, lange in der Küche zu stehen. Aber für die freien Tage haben wir gut vorgesorgt und geplant. Oooh, ich freue mich auf das Schlemmen! Maßvoll, aber exorbitant lecker!

Und natürlich möchte ich im Urlaub neben meinen Hobbies die Dinge tun, die sonst zu kurz kommen. Endlich wieder einmal musizieren. Ein Mandala malen. Brettspiele spielen. 

Ausmisten möchten wir im Urlaub auch. Es liegt so viel Gerümpel in der Wohnung. "Och, das war ein Geschenk, das können wir doch nicht weggeben" - "das hab ich die letzten fünf Jahre nicht gebraucht, aber vielleicht morgen?" - "diese Packung ist leer, warum steht die immer noch hier?" - "hab ich dieses Teil jemals angezogen?" - "dieses tussige Teil werd ich eh nie wieder anziehen" - "WTF ist DAS?!?". 

Am meisten an diesem Urlaub freut mich aber, dass ich endlich Zeit habe, in mich zu gehen. Seit Juli brodelt das neue Thema in mir, und seitdem hatte ich noch keine Zeit, mir selbst über alles bewusst zu werden. Ich bin losgelaufen. Und jetzt habe ich Zeit, endlich auch mal stehenzubleiben, innezuhalten und mich umzusehen. Gibt es da irgendwo Wegweiser? Will ich schlendern, gehen oder hopsen? Nehm ich die linke oder rechte Abzweigung? 

Oder, anders gesagt: wie und wann könnte ich das Outing bei der Familie starten? Mit welchem meiner beiden Vornamen möchte ich angesprochen werden? Welche Themen möchte ich mit dem Therapeuten klären? Wie geht es mir gerade mit dem neuen Input? All das sind Dinge, für die im Alltag kaum Luft bleibt. Und jetzt werde ich innehalten und erst mal richtig atmen ... 

2heartedman 21.12.2014, 15.56

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