Am 05.04. wurde laut Schreiben der Krankenkasse mein Widerspruch gegen die Ablehnung der Epithese dem Widerspruchsausschuss zum Entscheid vorgelegt. Die Entscheidung soll einige Tage später an den Anwalt / an mich ergehen.

Das war also vergangenen Mittwoch. Einige Wochen zuvor hatte der Anwalt bereits Untätigkeitsklage erhoben, weil das alles schon seit Monaten überfällig ist. Wenn die Kasse sich an ihr Wort hält, müsste nun also "in den nächsten Tagen" einen Brief an mich oder den Anwalt senden. 

"In den nächsten Tagen" - ziemlich unkonkret, was bedeutet das juristisch? Wenn die etwas von mir wollen, nennen sie auch immer eine konkrete Frist, hier jedoch wurde keine genannt *grml*. 

Wie dem auch sei: ich darf also gespannt sein, ob ich ... neeee, sorry, ich verkneife mir jetzt sämtliche dämlichen Sprüche zum Ostereiersuchen, so plump bin ich nicht (obwohl ich dank Pubertät ´ne Ausrede dafür hätte). 

Mal sehen, ob die Kasse sich meldet. Wenn sie sich nicht meldet - bin ich gespannt auf die Reaktion des Anwalts. Wenn sie sich  meldet - bin ich gespannt ob der Entscheid positiv oder negativ ausfällt.

Einerseits kann ich mir vorstellen, dass sie nach der Sache mit dem Anwalt sauer sind und erst recht blockieren, weil sie sich im Recht fühlen und auf stur schalten. Könnt ja jeder mit dem Anwalt wedeln, so leicht geben die sich nicht geschlagen!

Andererseits glaube ich nicht, dass sie es auf einen Präzedenzfall ankommen lassen. Zumal ja die Leitlinien aktuell überarbeitet werden und es dort noch sehr viel konkreter zugunsten der Betroffenen formuliert ist (zwar noch nicht gültig, aber schon mal eine Richtlinie für die Zukunft, auf die man sich gut berufen kann). 

Ich schnapp mir einen Popcorneimer und bin gespannt. Egal, wie das Ergebnis lautet, ich werde mich freuen. Entweder auf die Show, die danach kommt. Oder über künftige Erleichterung im Alltag.