Stand letzte Woche:

Bei der Hausärztin war ich bereits, alles okay, von außen nichts sichtbar. Fäden zu ziehen gibt es nicht, die Wunde wurde von innen vernäht und von außen verklebt und mit so einem Sprühpflaster zugesprayt. Kann sie also eh nicht viel machen. Nachkontrolle von innen gibt es dann nächste Woche beim entsprechenden Fachmann. Lust drauf habe ich nicht, aber muss halt ;-)

Das Sprühpflaster hätte ich nach ein paar Tagen wohl schon abknibbeln können, meinte der Doc im Krankenhaus vor der Entlassung. Oder einfach warten, bis es von selbst abfällt. Habe letzteres getan. Naja, und den letzten kleinen Rest dann doch von Hand abgepfriemelt. Hat mich genervt. Sah doof aus, fühlte sich komisch an. Ist jetzt weg.

So, und jetzt - sieht man nicht mehr, dass da jemals etwas war!

Nach der OP bildete sich ein etwa 2-3 cm "großer" Bluterguss am Bauchnabel, der leuchtete ein paar Tage lang in den buntesten Farben. Ist aber inzwischen komplett verschwunden. Hämatom ist weg, Pflaster ist weg. Geblieben ist ein kleiner Schnitt mitten im Bauchnabel, und ein winziger kleiner "Hubbel". Dieser wurde mir angekündigt: durch die Entfernung durch diese kleine Öffnung kann es passieren, dass die Form des Nabel sich leicht verändert, er ggf ein klein wenig hervorsteht.

Tut er nicht, er ist nur an der Stelle des Schnittes jetzt 1-2 mm höher als davor. Aber immer noch sehr schön geformt. Und wer nicht weiß, wie es früher aussah, wird keinen Unterschied merken.

Wer GANZ genau hinsieht, sich bückt und von unten nach oben reinguckt und dann drin rumpult und wirklich ganz kritisch ist, der wird sehen, dass da ein hauchdünner roter Strich ist. Und mit etwas Fantasie könnte man draufkommen, dass da mal was geschnitten wurde. Also, kurz gesagt: es ist völlig unrealistisch und ausgeschlossen, dass irgend jemand mich jemals darauf ansprechen wird. Geschweige denn ahnt, dass ich diese Operation hatte.

Kurz: man sieht nichts mehr. Und ich habe keine Schmerzen. Aber wenn der Kater es sich auf meinem Bauch bequem macht, wenn jemand in der Ubahn mir zu dicht auf den Pelz rückt mit seinem Ellbogen - dann tut das schon noch weh. Ich muss mich noch gut schützen, dass mir niemand zu nahe kommt. Auch merke ich deutlich, wenn ein Gewicht mir noch zu schwer ist und ich es besser nicht heben sollte. Mich ausgiebig räkeln und strecken und dabei auch die Bauchmuskeln spannen geht noch nicht, da ziept es noch recht ordentlich.

Würde ich draußen regulär arbeiten, wäre ich wohl oft mit Situationen konfrontiert, in denen ich "stop" sagen muss, zu mir oder zu anderen. Daheim in der eigenen Bude oder gemütlich beim Stadtbummel, da kann ich diesen Situationen gezielt ausweichen. Wenn ich unachtsam bin, dann spüre ich ein ziemlich heftiges Ziehen, das ist dann ein spontaner stechender Schmerz. Aber solange ich mich schone, ist alles bestens. Deswegen vergesse ich das manchmal, und plötzlich finde ich mich gedankenverloren auf dem Crosstrainer wieder, tüdelüüü, aber nach ein paar Schritten weiß ich sofort "uups, da war was, ich sollte besser sofort aufhören" ;-)

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Jetzt, eine Woche später nach dem oben getippten:

Es geht mir sehr gut. Kann mich räkeln und strecken. Kater darf auf dem Bauch liegen. Der Schreibtisch am PC ist genau auf der Höhe der Narbe, und inzwischen kann ich mich auch nach vorne beugen und mit dem Bauch gegen den Tisch drücken (vorher saß ich recht vorsichtig und mit Abstand). 

Hatte am Freitag Nachsorge in der Gynäkologie. Der Doc war sehr zufrieden. Die Heilung ist prima gelaufen, auch innerlich sieht alles top aus und ist sehr gut verheilt. 

Offiziell hätte ich noch eine knappe Woche Schonung bzgl Bad, Radfahren, Schwimmen und diesen Dingen, aber der Arzt gab hierfür Entwarnung. Er sagt, normales Alltagszeug kann ich jetzt wieder locker machen. Zwei Wochen lang soll ich noch bei den extremeren Sachen aufpassen, also zB Gewichte oder Trampolin. Aber das war mir eh klar. Und da werde ich auch soft wieder einsteigen, wenn es soweit ist. Aber immerhin - bin wieder alltagstauglich.

Was habe ich mein Fahrrad vermisst ...