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Ausgewählter Beitrag

Doch kein Weltuntergang

War gestern dann doch noch draußen in kurzer Hose.

Wollte fürs Wochenende noch ein paar Zutaten für das kulinarische Versuchslabor kaufen. Hatte keine Lust, in langer Hose rauszugehen, man schwitzte ja schon beim Gedanken an was auch immer! 

War ein blödes Gefühl. Ich mag meine behaarten Beine (noch) nicht in kurzen Hosen (37 Jahre weibliche Sozialisation können verdammt laut sein, wenn sie Selbstgespräche im Kopf des Opfers führen). 

Was passiert ist? 

Nichts. Ich fuhr auf dem Rad von der Tiefgarage zum Supermarkt. Kaufte ein. Bezahlte. Führte dazwischen ein wenig Smalltalk mit ein paar Leuten. Fuhr wieder heim. Kam daheim an. Die Welt drehte sich immer noch. 

Trotzdem - ab 30 Grad können wir drüber reden, drunter bleibe ich vorerst bei langen Hosen. Man muss ja nicht gleich übertreiben ;-)

Anmerkung: jup, dieser Beitrag ist verdammt banal. Irgendwie ist mir das trotzdem wichtig zu tippen. Denn so banal es klingt - manche Gedanken können im Kopf sehr beängstigend sein bzw sehr viel Emotion, Befürchtungen hervorrufen. Mir ist das selbst unverständlich, wie etwas so Unwichtiges plötzlich sich so groß anfühlen kann!

2heartedman 25.06.2016, 12.02

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Dominik

Ist vielleicht fuer Andere banal, fuer Dich nicht :-) Und das ist, was zaehlt.
Und Dir ist es wichtig, also ist es das.
Passing im Sommer war die letzten Jahre (Pre irgendwas) oft weniger ein Problem, weil in kurzer Hose meine schon seit Jahren stark behaarten, unrasierten Beine eher contra weiblich zeigten, wenn es mir irgend wie in der Strassenbahn mit Rucksack auf den Beinen im Sitzen gelingt, das unpassende Oberkoerper Profil fuer Fremde unbeachtet zu lassen.
Trotz Binder die unpassenden Rundungen dann aber eher doch verraeterisch sind, sobald ich mich bewege.
Sehnsuechtiges Warten auf die Berichtigung dieses biologischen Fehlers ist im Gange.

vom 28.06.2016, 13.02
Antwort von 2heartedman:

Oh ja, darauf warte ich auch ... dass das endlich mal begradigt wird *seufz* ... und wenn das erledigt ist, wäre da immer noch die Stimme und der fehlende Bart :(

manche Aspekte an mir sind ja männlich genug, dass ich damit durchkomme ... aber das Gesamtbild passt halt leider nicht ...
1. von Björn

Ich kann das nachvollziehen. Es gibt halt Dinge, die sich "als Frau" angeblich einfach nicht gehören, z.B. mit unrasierten Beinen kurze Hosen tragen. In der Phase, als ich bei Fremden schon Passing hatte, habe ich mir nichts mehr dabei gedacht und bin so raus, aber dann kamen komische Blicke von Leuten, die mich vom Sehen kennen, z.B. von Verkäuferinnen im Supermarkt. Und einmal lange später, als ich schon einen Bart hatte, haben mal Jugendliche hinter mir drüber geredet, wie Frauen nur mit unrasierten Beinen rumlaufen können (warum auch immer ich für die von hinten wie eine Frau ausgesehen habe). Also, solche Irritationen kann man während der Transition nicht vermeiden.

Eine ähnlich "große" Sache war für mich der Wechsel zum Männerklo. Ich fand es schwer einzuschätzen, ab wann ich für die anderen männlich genug aussehe. Habe mich dann einfach irgendwann getraut, mit dem Gefühl, was Verbotenes zu tun, und siehe da, es ist nichts passiert, es war sowieso niemand anwesend. :)

vom 26.06.2016, 09.29
Antwort von 2heartedman:

Ja, wir kommen nicht drumherum, andere zu irritieren. Früher habe ich das gern gemacht. Und wenn ich dann durchgängig Passing habe, möchte ich das auch wieder tun. Das gefällt mir, ich liebe es, Schubladendenken aufzulösen. Nur aktuell in dieser Phase grade ist es halt blöd *seufz* ... 

Toilette geht mir ähnlich. Es gibt Situationen, da gehe ich bereits, zB Fitnessbude (da direkt bei der Umkleide, geht also gar nicht anders), oder wenn wenig Leute da sind und zu erwarten ist, dass leer ist. Bisher hatte ich noch nie Probleme, aber das ist vermutlich nur eine Frage der Zeit *seufz* ... 

(wobei ich zugebe, Frauentoiletten sind angenehmer. Zwar voller, aber riechen nicht ganz so nach Raubtierhaus *g*)