two hearted man
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Ausgewählter Beitrag

Bewertung meiner Person von außen

Beide Gutachter mussten mich für das Gericht natürlich auch in meiner Außenwirkung beurteilen.


Gutachterin 1: "Die Antragstellerin erscheint zum Untersuchungstermin in eindeutig männlicher Aufmachung. Sie trägt männliche Kleidung und eine männliche Kurzhaarfrisur. Die Stimme ist noch weiblich, aber relativ dunkel. [...] Das Auftreten in der männlichen Rolle wirkt sicher und authentisch."

Gutachter 2: "Sie erschien pünktlich zum vereinbarten Untersuchungstermin. Sie wirkte äußerlich geschlechtsneutral, dezent gekleidet. Vom Auftreten her stabil und selbstsicher [...] Gestik, Mimik und sonstige Psychomotorik wirkten situationsadäquat, der angestrebten männlichen Lebenssituation nicht widersprechend."

In beiden Fällen trug ich die gleichen Klamotten (in etwa. Kann sein, dass ich das schwarze statt das anthrazitfarbene Hemd trug, aber im Grunde gleiches Auftreten). Einmal "eindeutig männlich", ein andermal "geschlechtsneutral" und "nicht widersprechend". 

Dieses "nicht widersprechend" finde ich witzig, denn "der Rolle entsprechend" ist etwas anderes als "der Rolle nicht widersprechend". Laut zweitem Gutachter bin ich also deutlich weiblicher als für die Gutachterin ;-) 

2heartedman 01.07.2016, 13.07

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Hiltrud

Interessant, eine Frau sieht Dich als hm ziemlich oder eher männlich, ein Mann als eher neutral. Eine Frage des Blickwinkels? Wie sehr männlich oder weiblich waren denn diese Gutachter?

vom 02.07.2016, 10.14
Antwort von 2heartedman:

Woran das liegt, habe ich mich auch gefragt. Es kann viele Gründe haben. Beide empfand ich (*lol* jetzt drehen wir das mal um) als "ihrer Rolle deutlich entsprechend". Sie war optisch klassisch weiblich, auch die Einrichtung der Praxis, sehr verspielt, weich, emotional. Er praktisch, sachlich, nüchtern, optisch absolut männlich. 

Mein Gedanke im ersten Moment auch, dass ich im Vergleich zu ihm natürlich recht neutral / unmännlich wirke, im Vergleich zu ihr sehr männlich. 

Vielleicht aber auch, weil mich bereits als Mann begrüßte und das Gutachten mit männlichen Pronomen schrieb (und keinerlei Steine in den Weg legt und dem Gericht gegenüber meine Männlichkeit betont), während er vermutlich sachlich und nüchtern ranging und ganz neutral schilderte, was er sah. 

Vielleicht meinen beide auch das gleiche, und ich überinterpretiere die Worte nur ;-)