two hearted man
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Arbeitssuchend

Vor einiger Zeit habe ich dann auch die Sache mit dem Jobcenter hinter mich gebracht. Davor hatte ich ganz schön Bammel. Falls ich mal die Zeit finde, werde ich hier im Blog schreiben, was ich früher so alles mit Ämtern erlebt habe. Das war stellenweise sehr unschön, und wer "von unten" kommt, der soll auch unten gelassen werden (habe das Gefühl, die Gesellschaft sieht es nicht gerne, wenn Menschen sich nach oben arbeiten). Ich habe hart kämpfen müssen um dort zu sein, wo ich jetzt bin, aber allein der Gedanke an manche Anträge und Behördengänge löst bei mir ganz schön Magendrücken aus ...


Das Telefonat lief immerhin schonmal gut. Es war recht kompliziert, deswegen habe ich mir alles genau notiert, damit ich nichts vergesse. Irre, was die Dame alles mit mir durchgegangen ist. Das Telefonat dauerte fast eine Stunde, und ich habe tief, tief, tief in meinen Akten wühlen müssen, um all ihre Fragen entsprechend zu beantworten. Fast wie Hose runterlassen, stellenweise ging es echt ganz schön weit, puh, und manches musste ich wie gesagt nachschlagen, da ich es nach so vielen Jahren schon gar nicht mehr wusste. In welchem Jahr welcher Absbchluss, wo wann exakt gearbeitet (bei vielen Nebenjobs und jeder Menge Honorartätigkeiten wird es echt aufwändig zu recherchieren auf die Schnelle). Dazu die ganzen Wohnungen (ich hatte ein paar Umzüge in den letzten Jahren), und und und, puuuuh ... hatte gedacht, dass ich nur kurz sage "piep" und dann vorbeikomme, dass die am Telefon gleich alles wissen will, hatte ich nicht geahnt, sonst hätte ich die Unterlagen bereitgehalten.

Ein Sachbearbeiter wurde mir zugeteilt. Bei ihm mache ich keinen Termin aus, sondern er wird mir einen Termin zusenden. Er soll mich unterstützen bei Bewerbungen, Arbeitsvermittlung. Er spricht mit mir über meine neue Situation. Ich hoffe sehr, dass er aufgeschlossen ist und einige der Probleme, vor denen ich stehe, nachvollziehen kann. Wäre sch***, wenn ich jemanden erwische, der mir mit Gewalt irgendwas reindrücken will, unabhängig von meinen Kompetenzen, und den meine Transition einen feuchten Kehricht interessiert. 

Außerdem bekam ich zig Unterlagen zugeschickt. Stellungnahme zur Eigenkündigung, Bescheinigung vom Arbeitgeber auszufüllen, Antrag auf Geld (was ich hoffentlich nicht brauchen werde, aber sicher ist sicher) und ein paar weitere löse Blätter. Und ein "Merkblatt" (von wegen "Blatt", das ist ein ganzes Heft, das liest eh keiner komplett durch).

Erst, wenn alles fertig ist, kann ich die Unterlagen einreichen. Persönlich hingehen, mich arbeitssuchend melden (weil die telefonisch ja keinen Ausweis von mir hatten, welcher meine Identität bestätigt). 

Geprüft wird alles erst, sobald die Unterlagen komplett sind. Hoffen wir also, dass der Arbeitgeber zeitig sich um alles kümmert und die notwendigen Sachen ausfüllt. 

Und ich hoffe, dass ich bei all den Regeln, Vorschriften und Erledigungen nicht irgendetwas übersehe ... und am meisten hoffe ich natürlich, dass ich das alles gar nicht brauchen werde sondern bis dahin schon längst eine andere Lösung gefunden habe. Ich bin Optimist, jawollja! :-)

2heartedman 23.12.2015, 00.00

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